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21.441 Apotheken

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist rückläufig. Im Jahr 2010 registrierte die ABDA insgesamt 21.441 Apotheken. 2008 waren es noch 21.601. Eine stetige Zunahme verzeichnen dafür die Filialapotheken.

Foto: DAZ/Sket
Die Wege könnten länger werden, wenn die Apothekenzahl wie in den vergangenen Jahren weiter sinkt.

Seit 2004 gibt es die Möglichkeit, Filialapotheken zu eröffnen. Im ersten Jahr wurde diese Möglichkeit 632 Mal wahrgenommen. Seither ist die Zahl der Filialapotheken deutlich angestiegen. 2008 lag die Zahl der Filialapotheken bereits bei 2851, 2009 gab es 3224 Filialapotheken und zum Jahresende 2010 schließlich waren in Deutschland 3478 Filialapotheken gemeldet. Angesichts der insgesamt sinkenden Apothekenzahl nehmen Filialen somit einen immer größeren Anteil ein. Allerdings ist die Zuwachsrate in den vergangenen Jahren abgeflacht. Fand zwischen 2004 und 2005 noch nahezu eine Verdopplung bei den Filialapotheken statt, lag der Zuwachs zwischen 2009 und 2010 nur noch bei rund 250 Filialen.

Insgesamt liegt die Zahl der Apotheken mit 21.441 mittlerweile wieder unter dem Niveau von 2002 (21.465). Und eine Kehrtwende in der Entwicklung der Apothekenzahl ist nicht auszumachen. Waren in den Jahren 2004 bis 2008 stets mehr Apotheken neu eröffnet als geschlossen worden, liegt die Zahl der Neueröffnungen seit 2009 unter der der Apothekenschließungen – und die Differenz klafft zunehmend auseinander. 2009 waren noch "nur" rund 50 Apotheken mehr geschlossen als neu eröffnet worden, im vergangenen Jahr waren es bereits knapp 100.

ral



DAZ 2011, Nr. 24, S. 96

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