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Prisma
Bluttest sagt drohende Frühgeburt voraus
Die Präeklampsie zählt zu den gefährlichsten Erkrankungen in der Schwangerschaft. Sie äußert sich durch Bluthochdruck, Eiweiß im Urin sowie Wassereinlagerungen im Körper. Im Extremfall gipfeln die Symptome in einem Krampfanfall, der für Mutter und Kind tödlich enden kann. Die in der Plazenta produzierten und im Blut zirkulierenden Proteine, lösliche fms-like Tyrosinkinase 1 (sFlt-1) und plazentärer Wachstumsfaktor (PlGF), spielen eine wichtige Rolle bei der Krankheitsentstehung. Diese Proteine können im klinischen Alltag eingesetzt werden, um die präzise Diagnose der Präeklampsie zu verbessern. Mediziner der Klinik für Geburtsmedizin untersuchten insgesamt 630 Schwangere. Davon hatten 388 Frauen eine unauffällige Schwangerschaft, 164 waren an Präeklampsie erkrankt. Näher untersucht wurde die verbleibende Schwangerschaftsdauer der Präeklampsie-Patientinnen. Hatten sFIt-1 und PIGF einen bestimmten Wert überschritten, war auch die verbleibende Schwangerschaftsdauer signifikant verkürzt. Besonders hohe Werte fanden sich bei Patientinnen, die im Durchschnitt innerhalb von 48 Stunden entbunden wurden. Mit dem Test können die Mediziner den Schweregrad einer Präeklampsie besser einschätzen und in bestimmten Fällen eine Kurzzeitprognose über den weiteren Verlauf der Erkrankung geben. In weiteren Studien soll die Aussagekraft des Tests speziell bei Frauen mit einem stark erhöhten Risiko für eine Präeklampsie untersucht werden.
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Quelle: Verlohren, S. et al.: Am. J. Obstetr. Gynecol., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1016/j.ajog.2011.07.037
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