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Jeder Fünfte über 50-Jährige von Osteoporose betroffen
Auf 2% in der Altersgruppe der über 50-Jährigen, das heißt rund 885.000 Menschen, wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen von den Studienautoren beziffert, und sie soll aufgrund des demografischen Wandels in den kommenden Jahren noch weiter steigen, so die Prognose.
Bezüglich der medikamentösen Versorgung zeigten sich in der BEST-Studie Verbesserungen im Vergleich zu früheren Versorgungsstudien. Während 2003 lediglich 22% der Teilnehmer einer Studie antiosteoporotische Medikamente erhielten, waren es nun in der BEST-Studie mehr als 30%. Zugenommen hat vor allem die Behandlung mit Bisphosphonaten, die im Jahr 2009 rund 15% der Menschen mit nachgewiesener Osteoporose verschrieben wurden (2003: 10%). Dennoch erhält selbst von den Patienten mit ambulant oder stationär behandelter Fraktur nach wie vor lediglich knapp die Hälfte eine Osteoporose-spezifische Therapie.
Ein weiteres Problem der Behandlung ist die fehlende Therapietreue: So nimmt rund ein Jahr nach Therapiebeginn nur noch ca. ein Viertel der Osteoporose-Patienten die verordneten Bisphosphonate tatsächlich ein.
Die Bone Evaluation Study (BEST) wurde vom IGES Institut in Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Institut der Techniker Krankenkasse (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG) erstellt. Sie beruht auf Daten von rund 330.000 TK-Versicherten mit Osteoporose aus den Jahren 2006 bis 2009, die auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet wurden.
hb
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