Huber kommt für Söder

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat Söder in der vergangenen Woche als Nachfolger für den scheidenden bayerischen Finanzminister Georg Fahrenschon auserwählt. Söder, der kein ausgewiesener Finanzfachmann ist, würdigte Seehofer als profilierten Politiker, der die bayerischen Interessen etwa in der Euro-Krise oder der Steuersenkungsdebatte exzellent vertreten werde. Söder selbst nannte sein neues Amt eine "ernste Herausforderung in einer schwierigen Zeit". "Aber wenn man eine solche Herausforderung bekommt, dann muss man sie annehmen", betonte er.

Söders Nachfolger Huber scheint dagegen für sein neues Amt fachlich gut vorbereitet. Er studierte in München Veterinärmedizin und war ab 1984 beim Tiergesundheitsdienst Bayern e. V. angestellt, wo er ab 1997 die Fachabteilung Schweinegesundheitsdienst leitete. Der Vater dreier Kinder kam 2003 über ein Direktmandat in den Bayerischen Landtag. 2007 berief ihn der damalige Ministerpräsident Günther Beckstein als Staatssekretär ins Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Ein Jahr später ernannte ihn Becksteins Nachfolger Seehofer zum Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Im März 2011 wurde Huber Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Seit dem 4. November 2011 ist er nun Staatsminister für Umwelt und Gesundheit im Freistaat.

DAZ 2011, Nr. 45, S. 30