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Tabakentwöhnung – welche Strategie ist am besten?

In einer der größten deutschland weiten Studien soll nun die Frage beantwortet werden, ob ein kompaktes Angebot zur Tabakentwöhnung besser ist als die bisher etablierten mehrwöchigen Kurse.

Foto: AV Nordhein
Steiniger Weg Die Erfolgsquote der bislang zur Verfügung stehenden Raucherentwöhnungsprogramme ist auf Dauer gesehen niedrig. Nun soll ein Kompaktprogramm erprobt werden. Foto: AV Nordrhein

Aus wissenschaftlicher Sicht bietet eine Kombination aus verhaltenstherapeutischer und medikamentöser Unterstützung die beste Chance auf Erfolg bei der Raucherentwöhnung. Zwar sind mehrwöchige Kurse von Beratungs- und Entwöhnungszentren etabliert, jedoch nimmt nur ein kleiner Teil der Raucher solche Kursangebote in Anspruch. Für den Großteil gibt es somit nur wenig wissenschaftlich fundierte Unterstützungsmaßnahmen in Deutschland.

Für die "Kurzinterventionsstudie zum Rauchstopp" ("Brief intervention study for quitting smoking", BISQUITS) wird ein neuer Kompaktkurs im Vergleich zu einem mehrwöchigen Kurs und zu einer kurzen ärztlichen Beratung geprüft. Um eine Vorselektion der Raucher zu vermeiden, werden sie den einzelnen Behandlungen zufällig zugeteilt (Randomisierung).

Rund 800 Raucher sollen in die Studie eingeschlossen werden, die damit eine der größten zur Tabakentwöhnung in Deutschland sein wird. Teilnehmen können prinzipiell alle Raucher ab 18 Jahre. Interessierte Raucher können sich für weitere Informationen oder für die Teilnahme an die lokalen Studienzentren an den Standorten Heidelberg, Stuttgart, München, Chemnitz und Göttingen wenden.

Weitere Informationen zur Studie erhält man bei: Thoraxklinik Heidelberg: Priv.-Doz. Dr. med. M. Kreuter; Info telefon (0 62 21) 3 96-28 88, info@ohnekippe.de; www.bisquits-studie.de, heidelberg@bisquits-studie.de


hel


Quelle: Mitteilung der Thoraxklinik Heidelberg



DAZ 2011, Nr. 47, S. 8

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