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Rheinische Apotheke liefert Impfstoff nach Sachsen-Anhalt
In einer EU-weiten Ausschreibung setzte sich die Schloss-Apotheke gegen neun Konkurrenten durch. Wie im Vorjahr gingen alle drei Losgebiete (Magdeburg, Halle, Dessau) an einen Vertragspartner. Ausschlaggebend für den Zuschlag an die Schloss-Apotheke war der günstigere Preis – trotz des circa 400 Kilometer langen Vertriebsweges. In der Ausschreibung waren für das Bezugsjahr 2009/2010 rund 925.000 Impfdosen angegeben. Ziel der Vereinbarung ist die Just-in-time-Belieferung der 2500 Ärzte in Sachsen-Anhalt. Nach eigenen Angaben hat sich die Schloss-Apotheke seit 15 Jahren auf den bundesweiten Versand kühlpflichtiger Vakzine spezialisiert. Die Apotheke im Rheinland versorgt jährlich Arbeitsmediziner und niedergelassene Ärzte mit rund 450.000 Dosen Grippeimpfstoff.
Als Pool-Führer der Krankenkasse teilte die IKK gesund plus mit, dass alle bei Ortsbesichtigungen Eignungsprüfungen durchlaufen mussten. Geliefert werden die Grippe-Impfstoffe Begripal und Fluad. Die Apotheke bezieht nach eigenen Angaben ausschließlich Originalware direkt vom Hersteller Novartis. Nach der Produktion des neuen Impfstoffes im Spätsommer erhält die Schloss-Apotheke die Impfstoffe direkt vom Hersteller, sobald das Paul-Ehrlich-Institut die Freigabe dafür erteilt hat. Nach Eingang der Impfstoffe in der Schloss-Apotheke werden die Vakzine kommissioniert und es erfolgt über eine apothekeneigene Software eine Chargendokumentation. Die Chargendokumentation ermöglicht, im Fall von Rückrufen den Empfänger jeder einzelnen Impfdosis zu ermitteln und den Arzt über den Rückruf zu informieren. Die Lieferung der gekühlten Impfstoffe an die 2500 Arztpraxen erfolgt über die Logistik-Firma Transoflex innerhalb von 48 Stunden nach Eingang der Rezepte.
Mit dem auslaufenden Liefervertrag für die letzte Grippesaison mit einer Magdeburger Apotheke zeigte sich die IKK ebenfalls zufrieden: "Im Übrigen teilen die Krankenkassen gern mit, dass die aktuelle Impfsaison, welche erstmalig nach den Regelungen einer Ausschreibung erfolgt, sehr positiv verläuft. Es gab keine Einschränkungen bei der qualitätsgerechten Versorgung mit Grippeimpfstoffen. Das wirtschaftliche Ergebnis erfüllt vollauf die Erwartungen der Beteiligten. Diese innovative Vorgehensweise hat Einsparungen in Millionenhöhe erbracht."
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