Gesundheitspolitik

Bayer setzt auf neue Produkte

Konzern rechnet mit Spitzenumsätzen bei neuen Arzneien

Leverkusen (dpa/az). Bayer hofft auf ein Milliardengeschäft mit neuen Produkten – auch aus seiner Pharmasparte. Die Produktpipeline sei gut gefüllt, sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers am 14. November. Das Spitzenumsatzpotenzial bezifferte er auf ein Volumen von mehr als 5,5 Milliarden Euro. Vielversprechend seien vor allem fünf Arzneimittel unter anderem zur Behandlung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Derzeit befänden sich 35 Projekte in der klinischen Entwicklung.

Grundlage hierfür ist ein milliardenschwerer Forschungs- und Entwicklungsetat, der sich in diesem Jahr wieder auf eine Summe von drei Milliarden Euro beläuft. Das sei der höchste in der deutschen Branche, unterstrich Dekkers. 2013 sollen die Forschungsausgaben leicht erhöht werden.

Im Pharmabereich verzeichnet Bayer eigenen Angaben zufolge vor allem bei seinen neuen Produktkandidaten aus der klinischen Phase III eine positive Entwicklung. Dekkers verwies in diesem Zusammenhang auf die jüngsten Fortschritte beim Gerinnungshemmer Xarelto® , den Krebsmedikamenten Stivarga® und Alpharadin, dem Augenmedikament Aflibercept und bei Riociguat gegen Lungenhochdruck. Die entsprechenden Zulassungen vorausgesetzt, liege das Spitzen-Umsatzpotenzial dieser Produkte in der Größenordnung von mehr als 5,5 Milliarden Euro jährlich. Dabei habe allein Xarelto® ein Potenzial von mehr als zwei Milliarden Euro.



AZ 2012, Nr. 47, S. 3

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