Gesundheitspolitik

Notdienstpauschale: Rasche Regelung nicht in Sicht

Noch keine zündende Idee für Umsetzung

Berlin (ks). Viele Apotheken dürften sich bereits auf die von der Regierungskoalition versprochene Notdienstpauschale freuen. Ungewiss ist, wann sie kommen wird. Absehbar ist nur: Der Wunschtermin von Bundesgesundheitsminister Bahr, der 1. Januar 2013, kann nicht eingehalten werden. Derzeit scheinen die Gespräche zwischen den Beteiligten festgefahren. Dass die Angelegenheit nicht so einfach zu regeln ist, wie es sich manch ein Politiker zunächst gedacht haben mag, ist schon lange klar.

Die Politik hatte die Apothekerschaft aufgefordert, Ideen einzubringen, wie die zugesagten 120 Millionen Euro gerecht verteilt werden können. Vorschläge gibt es durchaus. Beispielsweise den, die Kammern das Geld verteilen zu lassen – sie haben schließlich den besten Überblick, wer wann, wo und wie lange dienstbereit ist.

Fakt ist: Noch immer beraten Politik und Vertreter aller von der Neuregelung betroffener Verbände – darunter etwa auch die PKV. Über die Inhalte dieser Verhandlungen will niemand etwas öffentlich sagen. Allerdings wird auch nicht dementiert, dass es noch einige Knackpunkte gibt, etwa in Bezug auf Beihilfeempfänger und Bezieher von Heilfürsorge. Dennoch: Man zeigt sich bemüht, Zuversicht zu vermitteln.

Verloren gegangen ist allerdings der Glaube an eine schnelle Lösung, die den Apothekern schon zu Beginn des neuen Jahres mehr Geld beschert.



AZ 2012, Nr. 49, S. 8

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