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Gesundheitspolitik
Klappt nicht reibungslos
Pro Drogeriekette bestellten die Tester zweimal rezeptfreie Arzneimittel, darunter zwei mit einer riskanten Wechselwirkung, und mehrere Packungen eines Schmerzmittels. In einer dritten Bestellung forderten die Tester zwei verschreibungspflichtige Arzneimittel, eines davon mit Rezept, und eines, das fast denselben Namen trägt wie ein wirkstoffgleiches rezeptfreies Mittel und das "test" ohne Rezept verlangte. Im letzten Fall wurde es ärgerlich, so die Tester, denn beide Versandapotheken hätten einfach das rezeptfreie Mittel geschickt, ohne den Austausch anzukündigen oder nachzufragen.
Prinzipiell bemängelt die Stiftung Warentest die fehlende Kommunikation. Jegliche Hinweise auf Wechselwirkungen fehlten. Bei der Nachfrage zu einem Arzneimittel in einer der Filialen selbst ernteten die Prüfer nur ratlose Blicke, heißt es im Bericht über den Pick-up-Test ("test" Nr. 2/2012). Es sei zwar richtig, dass die Filialmitarbeiter keine pharmazeutischen Fragen beantworten dürften, aber man habe zumindest einen Hinweis auf die Beratungshotline erwartet.
Als weiteren Minuspunkt nennt "test" lange und wenig verlässliche Lieferzeiten: zwischen drei und acht Tagen. So gibt "test" den Tipp: Wer bei Pick up bestellt, sollte Zeit einplanen und keine dringend benötigten Medikamente bestellen.
Als Pluspunkte kann "test" nur festhalten: Am Lieferinhalt gab es bis auf das wortlos ausgetauschte Mittel nichts zu meckern. Und die versprochenen Preisnachlässe wurden eingehalten, wobei allerdings die Präparate in Versandapotheken weitaus günstiger erhältlich sind.
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