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Gesundheitspolitik
EPN statt DocMorris
Schwerpunkte der teilnehmenden Apotheken soll die Beratung bei Schmerzen und Hautproblemen sein, dies seien die häufigsten Probleme von Apothekenkunden. Auf diesen beiden Gebieten sollen die Lloyds-Apotheken durch qualifiziertes Personal, hohe Kompetenz, angepasste Produktauswahl und den Einsatz neuer Technologien ein Alleinstellungsmerkmal haben. Insgesamt wolle man die pharmazeutische Kompetenz der Apotheken in den Mittelpunkt stellen und ihnen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um sich von Drug Stores und Supermärkten abzuheben und sich gegen sie zu behaupten.
Celesio-Vorstand Stephan Borchert betonte, das Konzept basiere auf einer Partnerschaft der unabhängigen Apotheken untereinander und mit den Celesio-eigenen Apotheken in anderen europäischen Ländern. Welche Konzeptmodule des "Europäischen Apothekennetzwerks" die einzelne Apotheke nutze, sei ihr überlassen.
"Lloyds" oder nicht?
Der Name "Lloyds" solle vorerst auf die Celesio-eigenen oder -betriebenen Apotheken, etwa in Italien, beschränkt bleiben. Ob die deutschen DocMorris-Apotheken unter das Dach der Marke schlüpfen können, sei noch nicht entschieden, sagte Borchert. Kurz darauf informierte die zu Celesio gehörende DocMorris Kooperationen GmbH ihre Mitgliedsapotheken jedoch, sie könnten der Marke beitreten: "Selbstverständlich bietet sich auch die Möglichkeit, zur ‚Lloyds-Apotheke‘ zu werden" heißt es in dem der AZ vorliegenden Schreiben.
Borchert stellte auf AZ-Nachfrage klar, dass es vorerst keine Lloyds-Apotheken in Deutschland geben werde. "Wir sind noch nicht so weit", betonte er. "Wir müssen erst die Testphase in England und Italien abwarten." Er bedauerte die Kommunikationspanne der DocMorris-Zentrale.
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