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Prisma
Magnetische Hefe für die Forschung
Hefe ist ein beliebter Organismus für die Forschung. Magnetische Eigenschaften besaß sie bislang allerdings nicht. Das haben die Biologen Keiji Nishida und Pamela Silver nun geändert. Sie "fütterten" Hefezellen mit einer Verbindung aus Zitronensäure und Eisen. Um zu erreichen, dass das Eisen in die Zellen hinein-, nicht aber wieder herausgeht, schalteten sie ein Gen aus, das für die Eisenentsorgung aus der Zelle verantwortlich ist. In einem weiteren Schritt brachten die Forscher die Zellen dazu, Ferritin zu bilden. Darüber entstanden aus dem angereicherten Eisen magnetische Partikel – die magnetische Hefe war "geboren". Mithilfe dieser Hefe sollen nun neurodegenerative Erkrankungen näher untersucht werden, von denen bekannt ist, dass sie mit einer Ablagerung von Eisenpartikeln einhergehen. Darüber hinaus könnte die Hefe biotechnologisch genutzt werden, etwa um Zellen gezielt an einen Ort zu lenken.
ral
Quelle: Nishida, K., Silver, P.: PLOS Biology, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1371/journal.pbio.1001269
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