... auch DAZ noch

71 Prozent vertrauen Medikamenten

Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen befragten knapp 500 Erwachsene zu ihrer Einstellung zu Arzneimitteln. Herausfinden wollten die Studenten mit der Frage, inwieweit Vertrauen in ein Arzneimittel die Compliance beeinflusst.

Foto Imago
Vertrauen in das Arzneimittel ist einewichtige Voraussetzung für Compliance, sodas Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

"Wie hoch ist Ihr Vertrauen in die Wirksamkeit eines Medikamentes?" lautete daher auch die Schlüsselfrage. Zu 71 Prozent antworteten die Befragten, sie hätten ein hohes bis absolutes Vertrauen in die ihnen verordneten Arzneimittel. Rund ein Viertel (24%) gab an, nur ein eher mittelmäßiges Vertrauen zu haben. Und lediglich fünf Prozent erklärten, ihr Vertrauen sei niedrig bis sehr niedrig. Ein Vergleich dieser Zahlen mit der Selbsteinschätzung der Befragten zu ihrer Therapietreue ließ für die Studenten tatsächlich eine Schlussfolgerung zu: Je höher das Vertrauen in ein Medikament, desto geringer die Rate der Therapieabbrüche. 77 Prozent der Befragten mit hohem bis absolutem Vertrauen gaben an, selten (25%) bis sehr selten (52%) abzubrechen – bei jenen mit geringem bis mittlerem Vertrauen waren es dagegen 25 Prozent (selten) bzw. 28 Prozent (sehr selten). Repräsentativ ist die Umfrage sicherlich nicht. Dennoch: Für Studienleiter Dr. Bodo Antonic geben die Antworten einen deutlichen Hinweis auf ein "breites Optimierungsfeld" für die pharmazeutische Industrie. Ihr Ziel sollte es sein, ihre Information zu verbessern und sich deutlich um Vertrauensbildung zu bemühen.


jz/ral



DAZ 2012, Nr. 16, S. 140

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