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- DAZ 26/2012
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Zeta-Akademie
Keine Zeit?
Wie man die persönliche Arbeitsorganisation in den Griff sowie Familie und Beruf unter einen Hut bekommt – dafür hielt Naumann eine Reihe von Ratschlägen bereit. Wie man seinen Alltag organisiert, ist auch Typsache, deshalb ist es wichtig zunächst innezuhalten, sich selbst und seine Methoden anzuschauen und auf den Prüfstand zu stellen.
Doch unabhängig davon, wie der eigene Arbeitsstil sich gestaltet und was man eventuell daran ändert: Eine genaue Tagesplanung mithilfe eines Kalenders sollte zur Pflicht werden.
Ob der Kalender traditionell per Hand oder elektronisch geführt wird, ist nicht entscheidend – hier kann jeder seine persönlichen Vorlieben pflegen. Wichtig ist, dass man sich – am besten am Vorabend eines Tages – Gedanken macht über alles, was man erledigen muss und will. Realistische Zeiteinschätzungen und das Einplanen von Puffern entscheiden über das Funktionieren in der Praxis. Private Termine und Wünsche sollten im Terminkalender genauso Berücksichtigung finden wie berufliche Anliegen. "Schreiben Sie auch Telefonate, die Sie vorhaben, in den Kalender – auch das geplante Plaudern mit einer Freundin sollte im Terminkalender stehen", sagte Naumann. Und immer muss Zeit bleiben für Unvorhergesehenes. Am Abend schafft es Befriedigung, erledigte Punkte abzuhaken – was nicht geschafft wurde, wird zuverlässig auf einen anderen Tag übertragen.
Naumann ermutigte die Seminarteilnehmerinnen zu klaren Absprachen und Vereinbarungen mit den Personen, mit denen man zusammenarbeitet, aber auch mit der Familie. Neinsagen und Grenzen setzen – das ist oft eine Gratwanderung, aber unbedingt notwendig, um nicht selbst auf der Strecke zu bleiben. Treten bei aller Planung dennoch Stresssituationen auf, sollte man sich nicht scheuen, andere um Hilfe zu bitten, wenn Wichtiges zeitnah erledigt werden muss.
rb
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DAZ 2012, Nr. 26, S. 83
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