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Weniger Rezepte, weniger Ausgaben
GKV-Arzneimittelausgaben im Mai
So stiegen die Arzneimittelausgaben der GKV in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 2,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro an. Laut DAV erwarten GKV und Kassenärztliche Bundesvereinigung für das Gesamtjahr 2012 einen Anstieg von 2,4 Prozent. Im Gesamtjahr 2011 waren die Arzneimittelausgaben dagegen um 2,8 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro gesunken. Wegen der saisonalen Effekte wie Ferienzeiten und Grippewellen werden Hochrechnungen für kommende Monate oder das ganze Jahr allerdings erschwert.
Die geringeren Ausgaben im Mai 2012 erklärt der DAV unter anderem damit, dass es im Mai diesen Jahres zwei Arbeitstage weniger als im Mai 2011 gab. Für den Ausgabenanstieg seit Jahresbeginn soll insbesondere die Strukturkomponente verantwortlich sein: der Wechsel bei den Verordnungen hin zu anderen, teureren Medikamenten.
Die Zahlen werden aufgrund der Daten der Apothekenrechenzentren bestimmt. Ausgewertet werden die effektiven GKV-Zahlungen an die Apotheken – inklusive Mehrwertsteuer, aber nach Abzug der Hersteller- und Apothekenabschläge sowie der Patientenzuzahlungen. Unberücksichtigt bleiben hingegen die Einsparungen der GKV durch Rabattverträge. Im Jahr 2011 waren dies circa 1,6 Milliarden Euro.
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