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- DAZ 29/2012
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Aus Kammern und Verbänden
Phytopharmaka
Am 10. Juli fand in Düsseldorf eine Fortbildungsveranstaltung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft und der Gesellschaft für Phytotherapie zur Anwendung von Phytopharmaka bei Kindern und Jugendlichen mit dem Schwerpunkt Atemwegserkrankungen statt. Der Kinder- und Jugendarzt Dr. Ulrich Enzel aus Schweigern/Heilbronn stellte die Vorzüge der Anwendung pflanzlicher Arzneimittel dar, deren Wirksamkeit durch die langjährige Erfahrung und durch klinische Studien belegt ist. So sei z. B. für Cineol nachgewiesen, dass es den mukoziliären Transport und die Selbstreinigungsmechanismen der Lunge fördert, nächtlichen Husten und behinderte Nasenatmung reduziert und die Schlafqualität damit verbessert. Auch Saponindrogen wie Efeublätter, Primelwurzel und Thymiankraut haben sich als Expektoranzien bewährt. Infuse (Tees), beispielsweise von Holunderblüten oder Lindenblüten, können die allgemeine Symptomatik verbessern.
Alkoholische Extrakte können Kindern ab zehn Monaten gegeben werden, denn eine potenziell toxische Dosis liegt weit über der therapeutischen Dosis.
Dr. Barbara Steinhoff
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