Gesundheitspolitik

Stada: Mehr Umsatz und Gewinn

Deutschland schwierig – Russland wächst

Stuttgart/Bad VILBEL (wes). Die Stada Arzneimittel AG hat am vergangenen Mittwoch die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Der Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff zeigte sich sehr zufrieden über das abgelaufene Jahr. Er erwarte für 2013 und 2014 ein weiteres Wachstum bei Umsatz und Ertrag.

Der Konzernumsatz stieg 2012 um 7 Prozent auf 1,84 Mrd. Euro. Überproportional wuchs dabei das Segment Markenprodukte, dessen Umsatz um 26 Prozent zulegte, während das Generika-Segment mit nur 2 Prozent deutlich schwächer wuchs. Trotzdem erzielen die Generika immer noch zwei Drittel des Konzernumsatzes. Der ausgewiesene Konzerngewinn stieg auf 86,5 Mio. Euro.

In Deutschland ging der Umsatz angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen im Generika-Markt um 6 Prozent auf 470 Mio. Euro zurück. Damit trug der Heimatmarkt nur noch zu einem Viertel des Konzernumsatzes bei. Grund sei vor allem der hohe Margendruck durch die Rabattverträge. Auch Stada hatte im letzten Jahr Zuschläge bei verschiedenen Ausschreibungen bekommen.

Viel positiver verlief das Geschäft im übrigen Zentraleuropa. Hier stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 816 Mio. Euro. Besonders erfolgreich war Stada in Italien, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz. In Osteuropa erzielte Stada – auch durch Akquisitionen – ein Umsatzplus von 10 Prozent. In Russland stieg der Umsatz sogar um 20 Prozent.

Am 28. Februar 2013 hatte der Vorstand vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,50 Euro je Stammaktie auszuschütten (2011: 0,37 Euro). Folgt die Hauptversammlung diesem Vorschlag, entspricht dies einer Ausschüttungssumme von 29,6 Mio. Euro.



AZ 2013, Nr. 13/14, S. 8

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