Wirtschaft

Novartis mit guten Zahlen

Prognose korrigiert

(jz). Novartis hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben geschraubt. Das Schweizer Pharmaunternehmen rechnet nun mit einem Anstieg des Umsatzes. Beim operativen Ergebnis vor Sonderposten werde der Rückgang nun im unteren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr liegen, hieß es am Mittwoch aus Basel. Zuvor hatten die Schweizer mit einer Stagnation der Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet.

Im zweiten Quartal konnte Novartis nach eigenen Angaben vor allem dank guter Zahlen in den Schwellenländern – insbesondere China, Russland und Südkorea – und der Nachfrage nach neuen Produkten leicht wachsen. Der Umsatz kletterte auch wegen negativer Währungseffekte durch den nachgebenden Yen auf 14,5 Milliarden Dollar (11 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis sank auch wegen negativer Währungseffekte durch den nachgebenden Yen um vier Prozent auf rund 3 Milliarden Dollar (2,26 Milliarden Euro). Unter dem Strich fiel der Überschuss um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres standen noch 2,7 Milliarden in der Bilanz.

"Novartis konnte ein solides zweites Quartal und infolgedessen auch ein gutes erstes Halbjahr 2013 vorlegen", kommentierte dies Konzernchef Joseph Jimenez. Dank der erfolgreichen Geschäfte mit Wachstumsprodukten habe man ablaufende Patente und neue Konkurrenz wettmachen und gleichzeitig die Präsenz in Wachstumsmärkten wie China und Russland ausbauen können. Ohne die Einbußen durch Generikakonkurrenz sei das zugrunde liegende Geschäft "dank bedeutender Innovationen stark" gewachsen.

Darüber hinaus gab das Unternehmen Näheres zur Vereinbarung mit seinem früheren Präsidenten Dr. Daniel Vasella bekannt, der nach scharfer Kritik von Politikern und Aktionären auf eine Millionen-Abfindung verzichtet hatte. Vasella erbringe bis zum 31. Oktober 2013 "gewisse Übergangs-Dienstleistungen", so Novartis. Dafür erhalte er 2,7 Millionen Schweizer Franken (2,18 Millionen Euro) nebst 31.724 Aktien, die aktuell rund 2,2 Millionen Schweizer Franken wert sind (1,78 Millionen Euro). Anschließend werde Vasella bis Ende 2016 "für spezifische Beratungsleistungen" wie etwa das Coaching von Nachwuchs-Führungskräften zur Verfügung stehen – für 25.000 US-Dollar (19.000 Euro) pro Beratertag, mindestens 250.000 US-Dollar pro Kalenderjahr.

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