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Gesundheitspolitik
Grippeimpfstoff: Abbott erwartet Engpässe
Abbott räumt ein: Bei seinem Grippeimpfstoff für die Saison 2013/14 könne es zu Versorgungsengpässen auf der nördlichen Erdhalbkugel kommen – auch in Deutschland. Grund hierfür seien die zwei neuen Influenza-Erregerstämme (A/H3N2-Erreger und ein neuer B-Erreger), die die Weltgesundheitsorganisation für die Saison ausgemacht hat. "Sie erfordern einen aufwendigeren Herstellungsprozess, als dies zuvor der Fall war", sagte eine Unternehmenssprecherin. Daher müsse Abbott davon ausgehen, weniger Einheiten herstellen zu können als in der vergangenen Saison.
Dramatisch sieht Abbott dies nicht. Auch nicht im Hinblick darauf, dass das Unternehmen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt Impfstoff-Ausschreibungen gewonnen hat. Allerdings ist Abbott in keinem der Länder alleiniger Partner der Kassen, wie es im Vorjahr bei Novartis der Fall war. Zudem: Die in diesen Rabattverträgen festgelegten Mengen würden auf jeden Fall erfüllt, versichert die Sprecherin. Darüber hinaus setzt der Impfstoffhersteller auf eine rechtzeitige Information. Auch damit sich die Kunden "vor Beginn der Grippesaison über Alternativen informieren können", so die Sprecherin.
So hat Abbott auch schon dem Hessischen Apothekerverband (HAV) mitgeteilt, wie es gegenwärtig um die Produktion bestellt ist. In Hessen setzt man in der kommenden Saison auf ein Festpreismodell statt auf Rabattverträge. Abbott hat jedoch auch in Hessen zugesichert, dass die über den HAV eingegangenen und bestätigten Apothekenaufträge wie geplant ausgeliefert werden können und nicht vom Lieferengpass betroffen seien.
Bei GlaxoSmithKline (GSK) heißt es, im Dresdener Werk gebe es "keine Probleme mit der Ausbeute der drei bzw. vier Virenstämme im saisonalen Grippeimpfstoff NH 2013/2014". Alles laufe planmäßig, so ein Unternehmenssprecher. Aus heutiger Sicht werde GSK seine Lieferzusagen daher einhalten können.
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