- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 36/2013
- "Apothekenbusse mit mir ...
Gesundheitspolitik
"Apothekenbusse mit mir nicht!"
Natürlich müsse man sich Gedanken machen, wie die flächendeckende Versorgung auch zukünftig aufrechterhalten werden könne, sagte Maag – "rollende Apothekenbusse sind dabei aber aus meiner Sicht keine geeignete Lösung!"
Maag betonte, dass die seit vielen Jahren existierenden und erfolgreichen Konzepte einer flächendeckenden Arzneimittelversorgung auch zukünftig Bestand haben sollten – etwa der apothekerliche Botendienst und Rezeptsammelstellen. Für die Christdemokratin greift die derzeit geführte Diskussion insgesamt zu kurz, denn die Frage, wie das Arzneimittel zum Patienten gelangt, sei nicht das eigentliche Problem. Vielmehr gehe es um die Beratungsleistung, die der Patient brauche und die unverzichtbar sei. Das Konzept der diskutierten rollenden Apotheken "ist mir viel zu anonym", meint Maag.
So sei die persönliche Beratung durch pharmazeutisches Personal schon heute fester Bestandteil des apothekerlichen Botendienstes. "Dieser persönliche Kontakt muss sein und den finde ich allemal besser, als eine namenlose Videokonferenz aus einem Bus heraus, der wahrscheinlich immer dann bei mir Station macht, wenn ich ihn gerade gar nicht brauche." Maag versicherte dem Verbandspräsidenten, auch zukünftig in dieser Frage klar auf die Apothekerschaft zu setzen. "Wenn es um Fragen der flächendeckenden Arzneimittelversorgung geht, dann vertraue ich auf die Apothekerinnen und Apotheker. Bestimmt nicht einsetzen werde ich mich für irgendwelche kurzgesprungenen Marketing-Ideen. Und deshalb wird es Apothekenbusse mit mir nicht geben!"
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.