Noweda: Partner in der Schweiz

PharmaFocus wurde 2001 gegründet und ist seit 2002 eine Aktiengesellschaft. Der Erwerb von Aktien ist dabei ausschließlich selbstständigen und unabhängigen Apothekerinnen und Apothekern möglich – mehr als 200 von ihnen sind an dem Grossisten beteiligt. Derzeit ist das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 80 Millionen Schweizer Franken die Nummer 4 der Schweizer Pharmagroßhändler in der Apothekenbelieferung. Rund 400 Apotheken gehören zu seinem Kundenkreis. Noweda erwirbt nun im Rahmen der Kooperation eine Beteiligung von über 50 Prozent an PharmaFocus. Auch die Schweizer Apothekerinnen und Apotheker sollen künftig am unternehmerischen Erfolg beteiligt werden.

Nur unabhängige Apotheker als Kunden

PharmaFocus ist der einzige Anbieter in der Schweiz, dessen Leistungen sich ausschließlich an selbstständige Apothekerinnen und Apotheker richten. Das in Münchenstein bei Basel ansässige Unternehmen soll auch in Zukunft nur inhabergeführte Apotheken beliefern. Seine Gründer, Marco Lardi und Andreas Tschan, bleiben Geschäftsführer und werden weiterhin als Miteigentümer im Verwaltungsrat sitzen.

Wilfried Hollmann, Vorstandsvorsitzender der Noweda, sieht in dem Schweizer Unternehmen genau den richtigen Partner: „Das Engagement und die geschäftspolitische Ausrichtung der PharmaFocus AG im Sinne der inhabergeführten Apotheken deckt sich uneingeschränkt mit der Philosophie der Noweda“. Lardi und Tschan sind ebenfalls überzeugt, mit der Beteiligung den Erwartungen ihrer Kunden, aber auch ihrem persönlichen Anspruch nachzukommen. Nämlich die Position der unabhängigen Apotheken in der Schweiz nachhaltig zu festigen und das Betreiben einer Apotheke auch für den pharmazeutischen Nachwuchs wieder attraktiv zu machen. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Noweda der beste Großhandel für die unabhängigen Apotheker zu werden“, so Lardi und Tschan. Dafür wird bereits

ein neues Logistikzentrum mit moderner Fördertechnik und Kommissionierautomat in der französischen Schweiz geplant. Der neue Standort werde die Lagerkapazitäten und damit das Sortiment deutlich erweitern. Zudem sollen die Schweizer Apotheken künftig zwei- statt einmal täglich beliefert werden.