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Wirtschaft
Merck verdient weniger
Gewinn sackt ab – Prognose präzisiert
Der Umsatz im 3. Quartal sank gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf 11 Mrd. US-Dollar (ca. 8 Mrd. Euro), der Überschuss von 1,7 Mrd. Dollar im 3. Quartal 2012 auf 1,1 Mrd. US-Dollar (ca. 800 Mio. Euro). Vor Sonderposten übertrafen die Amerikaner mit einem Gewinn je Aktie von 0,92 Dollar nach 0,95 Dollar ein Jahr zuvor immerhin die Erwartungen des Marktes.
Konzernchef Kenneth Frazier engte die Gewinnprognose für 2013 ein: hatte Merck/MSD bisher einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,45 bis 3,55 Dollar erwartet, geht man nun von 3,48 bis 3,52 Dollar aus. Beim Umsatz behielt Frazier die Prognose bei. Der Erlös werde um fünf bis sechs Prozent sinken. 2012 erlöste Merck/MSD 47,3 Mrd. Dollar (ca. 34,5 Mrd. Euro).
Top-Ten-Präparate schwächeln
Als Grund für den Umsatzrückgang nannte Frazier negative Währungseffekte. Diese seien für etwa die Hälfte des Umsatzrückgangs verantwortlich, meldete Merck. Dazu kommt ein Einbruch beim Top-Ten-Präparat Singulair® (Montelukast), dessen Verkaufserlöse sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 280 Mio. Dollar (ca. 204 Mio. Euro) halbierten. Der Top-Umsatzbringer für MSD bleibt das Antidiabetikum Januvia® (Sitagliptin) mit 927 Mio. Dollar (ca. 677 Mio. Euro; - 5 Prozent), gefolgt vom tetravalenten HPV-Impfstoff Gardasil® mit 665 Mio. Dollar (ca. 485 Mio. Euro; + 15 Prozent) und dem Cholesterinsenker Zetia® (Ezetimib) mit 662 Mio. Dollar (ca. 483 Mio Euro; + 3 Prozent).
Bereits Anfang Oktober hatten die Amerikaner eine Verschärfung ihres Sparkurses bekanntgegeben, demnach sollen weltweit zusätzliche 8500 Arbeitsplätze gestrichen werden.
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