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- AZ 45/2013
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Wirtschaft
Sanofi: Gewinneinbruch
Rückgang im 3. Quartal – Schwellenländer schwächer
Von Juli bis September sank der Gewinn von Sanofi auch wegen höherer Restrukturierungskosten um rund 21 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Beim Umsatz machten sich die Schwäche von Dollar und Yen gegenüber dem Euro bemerkbar: Die Erlöse fielen um 6,7 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro. Ohne diese Währungseffekte wuchs der Umsatz leicht (+0,6%).
In den Schwellenländern, die fast ein Drittel zum Konzernumsatz beitrugen, stiegen die Erlöse schwächer als erwartet um 2,8 Prozent auf 2,65 Mrd. Euro. In Westeuropa ging der Umsatz dagegen um 4,8 Prozent auf 1,93 Mrd. Euro zurück. Im größten Markt, den USA, kletterten die Umsätze im 3. Quartal um 5,2 Prozent auf 2,98 Mrd. Euro nach oben. Im 9-Monats-Vergleich sanken die Umsätze in den Staaten allerdings um 4,5 Prozent auf 7,78 Mrd. Euro.
Laut Konzernchef Christopher Viehbacher habe Sanofi bis August die Auswirkungen von Patentverlusten zu spüren bekommen. Dieser Einfluss habe im September deutlich abgenommen. 2012 hatte Sanofi in den USA den Patentschutz für Plavix® (Clopidogrel), Avapro® (Irbesartan) und das Krebsmittel Eloxatin® (Oxaliplatin) verloren. Viehbacher gab sich dennoch zuversichtlich, Sanofi stehe am Beginn einer neuen Wachstumsphase: „Wir werden in den kommenden Quartalen den Einfluss der jüngsten Patentverluste immer weniger zu spüren bekommen.“ Vor allem mit dem Ausbau des Diabetesgeschäfts will Sanofi wieder wachsen.
Seit seinem Amtsantritt 2008 hat Viehbacher einen weitreichenden Umbau eingeleitet, der auch Zukäufe umfasst. Bei der neuen US-Tochter Genzyme ging es im dritten Quartal bergauf: der Umsatz stieg um 21,1 Prozent auf 529 Mio. Euro.
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