- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 47/2013
- Stada zu Hause schwach
Wirtschaft
Stada zu Hause schwach
Umsatz steigt dank Osteuropa und Asien
Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten um 8 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Im Kernsegment Generika wuchs Stada um 3 Prozent auf 902,7 Millionen Euro – damit trugen Generika 62,8 Prozent zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 65,5%). Die Stada-Markenprodukte konnten dagegen ihren Umsatz um 15 Prozent auf 503,7 Millionen Euro, ihren Anteil am Konzernumsatz auf 35,1 Prozent steigern. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis fiel um 5 Prozent auf 100,3 Millionen Euro. Stada begründete dies unter anderem mit einer steuerlichen Mehrbelastung von circa 6,3 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Stada will daher seine steuerlichen Strukturen anpassen.
Dabei zeigten die vier Marktregionen von Stada in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres unterschiedliche Entwicklungen auf. In Deutschland reduzierte sich der Umsatz um 7 Prozent auf 336,7 Millionen Euro. Dies liege im Wesentlichen an den nunmehr vollständig ausgelaufenen Portfolioverträgen sowie einem bewussten Umsatzverzicht aus Rabattverträgen zugunsten der operativen Profitabilität.
Besser sieht es in anderen Marktregionen aus: in Zentraleuropa stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 607,8 Millionen Euro, in der Marktregion CIS/Osteuropa um 24 Prozent auf 440,3 Millionen Euro und in der Region Asien & Pazifik sogar um 179 Prozent auf 51,9 Millionen Euro.
2014 rechnet der weltweit fünftgrößte Generikahersteller mit einem Umsatz von etwa 2,15 Milliarden Euro. Die Bad Vilbeler haben dabei einen Konzerngewinn von rund 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt. 2013 stünden die Chancen weiterhin gut, beim bereinigten EBITDA im Konzern ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich zu erreichen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.