Gesundheitspolitik

Neue Spitze für Bundesverband Freier Berufe

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt weiterhin Vize

BERLIN (ks) | Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Bundesverbands Freier Berufe (BFB) hat am 10. Dezember die Weichen für einen Neustart gestellt. Nachdem im Oktober das gesamte Präsidium des Verbands zurückgetreten war, wählten die Mitglieder nun eine neue Führungsmannschaft für die kommenden beiden Jahre. Wieder mit dabei: der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Friedemann Schmidt.

Mit großer Mehrheit wurde Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt. Er folgt dem Zahnarzt und früheren Bundestagsabgeordneten Dr. Rolf Koschorrek nach. Vinken ist seit 1972 als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Duisburg tätig und zudem Präsident der Bundessteuerberaterkammer.

Zum Vizepräsidenten und Schatzmeister wählten die BFB-Mitglieder ebenfalls einen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer: Harald Elster. Elster ist seit Mitte 2013 Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes. Weitere sechs Vizepräsidenten repräsentieren die Zahnärzte, Anwälte, Ingenieure und mit Friedemann Schmidt als Vize auch die Apotheker.

Neues Kräfteverhältnis

Nach dem Austritt der Bundesärztekammer (BÄK) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus dem BFB hatte das Präsidium im Oktober den Hut genommen. Die Bundesrechtsanwaltskammer hatte ebenfalls eine Kündigung ihrer Mitgliedschaft angedroht. Mit den Medizinern brach dem Verband einerseits ein Großteil seiner Finanzierung weg – aber zugleich verschiebt sich mit dem Austritt von BÄK und KBV auch das Kräfteverhältnis zwischen den freien Berufsgruppen erheblich. Mit dem neuen Präsidium soll die Voraussetzung für eine Neuausrichtung geschaffen werden. Der BFB sitzt als berufsständische Vertretung in vielen Gremien, unter anderem der Bundesagentur für Arbeit und der Rentenversicherung. 

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.