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Wirtschaft
Übernahme-Poker um Celesio geht weiter
Vorstand wirbt für McKesson – Singer lehnt ab
Damit reagiert der Celesio-Vorstand auf die Aktivitäten von Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott. Singer hat seit der Bekanntgabe des Übernahmeangebots durch McKesson seine Beteiligung an dem Pharmagroßhändler Celesio verdoppelt und damit eine Art Sperrminorität aufgebaut. Singer will einen höheren Preis heraushandeln. Der US- Konzern McKesson, der sich vom Großaktionär Haniel ein Paket von 50,1 Prozent gesichert hat, hält still. Aber am 9. Januar 2014 läuft die Angebotsfrist ab. Bis dahin muss McKesson 75 Prozent der Aktien eingesammelt haben. Sonst steht die Celesio-Übernahme auf der Kippe – es sei denn, McKesson erhöht das jetzige Angebot von 23 Euro pro Anteil noch einmal. Bei diesem Preis beläuft sich das Gesamtvolumen inklusive des geplanten Rückkaufs von Wan- delschuldverschreibungen auf 6,1 Milliarden Euro.
Singer: McKesson-Angebot kein fairer Deal
Singer hatte das Übernahmeangebot in Höhe von 23 Euro je Celesio-Aktie am vergangenen Dienstag erwartungsgemäß abgelehnt. Die Offerte des amerikanischen Pharmagroßhändler McKesson für den deutschen Konkurrenten sei „substanziell zu niedrig“ und kein „fairer Deal“, teilte Singer mit.
In der Mitteilung heißt es weiter, Singer sehe derzeit in einer Zerschlagung von Celesio den größeren Nutzen für die Aktionäre.
Vor diesem Hintergrund ist die Botschaft des Celesio-Vorstandes als Rückendeckung für den neuen Mehrheitseigentümer zu interpretieren. Der Vorstand habe zuvor alle anderen Optionen geprüft, etwa die alleinige Weiterführung des Unternehmens, die Beteiligung eines Finanzinvestors oder Einkaufskooperationen mit anderen Unternehmen aus der Branche, heißt es in der Mitteilung. Auch die Aufspaltung von Celesio, etwa durch Verkauf von Sparten oder dem Börsengang einer Tochtergesellschaft, sei geprüft worden. Ein Unternehmenszusammenschluss mit McKesson stelle unter den möglichen Optionen die Attraktivste dar, hieß es.
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