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1. Bundeskongress GenderGesundheit

Netzwerken in Berlin

Am 21. und 22. März findet in Berlin ein Kongress statt, der sich mit den Herausforderungen und Potenzialen geschlechtsspezifischer Gesundheitsversorgung befasst und Akteurinnen aus dem deutschen Gesundheitssystem zum interdisziplinären Austausch zusammenbringt. ADEXA ist Partner der Veranstaltung – ADEXA-Mitglieder profitieren dadurch auch bei der Anmeldung von einer reduzierten Teilnehmergebühr!

Zu den Zielen des Kongresses heißt es auf der Veranstaltungs-Website:

"Die Praxis der pflegerischen Versorgung ist seit jeher weiblich geprägt. Zukünftig wird aber auch die medizinische Versorgung überwiegend in der Hand von Ärztinnen liegen. Dennoch ist die letztendliche Entscheidungshoheit im deutschen Gesundheitswesen – in Politik, Forschung und Verwaltung – nach wie vor überwiegend männlich dominiert. Das wäre für die Qualität der Versorgung unproblematisch, wenn sich nicht – wie Wissenschaft und Forschung in den letzten Jahren eindeutig nachgewiesen haben – männliche und weibliche Gesundheit signifikant voneinander unterscheiden würden und wenn nicht die Versorgungsrealität der Zukunft zwangsläufig auch auf sich wandelnde gesellschaftliche Anforderungen, beispielsweise zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, reagieren müsste. […]

Der Bundeskongress GenderGesundheit möchte hier eine Plattform für den interdisziplinären Austausch der Akteurinnen im Gesundheitswesen etablieren. Ziel ist es dabei ausdrücklich nicht, gegen ein bislang eher männlich ausgerichtetes Gesundheitssystem zu polemisieren, sondern Anspruch des Kongresses ist es vielmehr, die unterschiedlichen Zugänge und Versorgungsnotwendigkeiten beiderlei Geschlechter in den Fokus zu nehmen und damit eine möglichst zielgenaue Versorgungseffizienz der auf allen Ebenen knapper werdenden Ressourcen zu erreichen."

Workshops und Podiumsdiskussionen

Auf dem Programm stehen am Freitag unter anderem vier Workshops zu folgenden Themen:

  • Fehlmedikation und die Folgen: Neue Studien? Andere Medikamente?
    (Prof. Dr. Gerd Glaeske)

  • Fragen der richtigen Diagnose: Osteoporose, Herzinfarkt, Schlaganfall
    (Prof. Dr. Heide Siggelkow).

  • Sexuell übertragene genitale Infektionen bei der Frau und deren gesellschaftliche Folgen
    (Prof. Dr. Udo B. Hoyme)

  • Ausbildung und Arbeitsmodelle: Strukturwandel – Frauenquote?
    (Dr. Astrid Bühren)

  • Gender-Aspekte und Versorgungseffizienz: Prävention, Kuration, Rehabilitation
    (Prof. Dr. Clarissa Kurscheid, Dr. Natascha Hess)

Veranstaltungsort ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstraße 22/23, Schirmherrin ist die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz. Konzipiert ist der Kongress von Dr. Martina Kloepfer (Female Resources in Health Care), moderiert wird er von Dr. Albrecht Kloepfer (Büro für gesundheitspolitische Kommunikation).

Sondertarif für Mitglieder!

Die Teilnahmegebühr für ADEXA-Mitglieder wurde inzwischen auf 100 Euro ermäßigt (regulär 180 Euro, Studierende 50 Euro). Weitere Infos zum Programm unter

www.bundeskongress-gender-gesundheit.de.

Den Flyer und ein Faxformular für ADEXA-Mitglieder zur Anmeldung finden Sie unter

www.adexa-online.de.



DAZ 2013, Nr. 10, S. 91

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