Praxis aktuell

Herstellung und Dokumentation erleichtern

Ein neues Seminar der Deutschen Apotheker Zeitung zeigt Apothekenleitern und ihren Mitarbeitern, wie die Herstellung und Dokumentation von Rezepturen auch nach der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) effektiv und zeitsparend umgesetzt werden können. Apotheker Dr. Andreas Ziegler, DAZ-Lesern als Experte für die Umsetzung der neuen ApBetrO bekannt, wird in dem Seminar die neue Rechtslage erläutern, Tipps und Tricks zur Effizienzsteigerung verraten und die Fragen der Teilnehmer beantworten.
Foto: WEPA

Mit der novellierten Apothekenbetriebsordnung hielten zahlreiche neue Dokumentationspflichten in die Apotheken Einzug. Besonders davon betroffen ist die Rezepturherstellung. Mit dem Protokoll der Plausibilitätsprüfung, der Herstellungsanweisung und dem Herstellungsprotokoll müssen künftig für jede Rezeptur drei Dokumente vorliegen. Die Vorgaben der einzelnen Dokumentationsvorschriften sind dabei relativ detailliert und enthalten in allen drei Fällen einen Katalog von Minimalkriterien, die von den jeweiligen Dokumenten erfüllt werden müssen. Bei der Art und Weise, wie diese Kriterien zu erfüllen sind, bleibt den Apotheken jedoch ein gewisser Gestaltungsspielraum, den es sinnvoll zu nutzen gilt. Es stellt sich daher die Frage, wie die Vorgaben der neuen Apothekenbetriebsordnung nicht nur qualitätssteigernd, sondern vor allem auch effizient und zeitsparend umgesetzt werden können. Das DAZ-Seminar gibt Ihnen Tipps und Ratschläge, wie die Rezepturherstellung unter den neuen Rahmenbedingungen rationell und praxisnah organisiert werden kann. Es wird ausreichend Zeit sein, auf Fragen der Teilnehmer einzugehen und diese zu diskutieren. Das Seminar ist nicht nur für approbierte Mitarbeiter, sondern auch für PTAs und anderes pharmazeutisches Personal konzipiert und bestens geeignet.

Die Schwerpunkte des Seminars:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen (kurz gefasst)

  • Zuständigkeiten von Apotheker/in und pharmazeutischem Personal

  • Hygiene in der Rezeptur

  • Herstellungsanweisungen: Wann ist sie notwendig, wann verzichtbar?

  • Arbeitserleichterung durch standardisierte Herstellungsanweisungen

  • Erstellung individueller Herstellungsanweisungen

  • Plausibilitätsprüfung: Wann ist sie notwendig, wann verzichtbar?

  • Strategien zum Umgang mit nicht plausiblen Rezepturen

  • Herstellungsprotokoll: Was muss, was kann dokumentiert werden?

  • Richtige Kennzeichnung

  • Welche Arbeitshilfen stehen zur Verfügung (Formulare, Bücher, Datenbanken, NRF, Hinweise zur Rezeptur, Gesellschaft für Dermopharmazie etc.)

  • Effiziente Rezepturorganisation

  • Computer in der Rezeptur: Möglichkeiten der elektronischen Dokumentation und ihr Beitrag zur Rationalisierung von Arbeitsprozessen

Die Seminare finden am 20. März in Stuttgart und am 18. April in Nürnberg in den Räumlichkeiten der Apotheker- und Ärztebank statt. Zudem wird das Seminar von weiteren Kooperationspartnern unterstützt, deren Produkte und Dienstleistungen Ihnen den Rezepturalltag in der Apotheke erleichtern. Vor und nach dem Seminarvortrag können Sie sich umfassend über das Leistungsspektrum folgender Firmen informieren: Die Firma WEPA Apothekenbedarf wird eine moderne Rezepturstraße präsentieren, um das Zusammenspiel des Rezeptur-Mischsystems Topitec® Touch mit einem Ausgangsstoff-Scanner und einer Waage sowie der Dokumentationssoftware Topitec® DokuManager zu demonstrieren. Die Firmen Apomix/PKH Halle und Euro OTC Pharma werden über ihre umfassenden Sortimente an Grund- und Hilfsstoffen informieren.



DAZ 2013, Nr. 10, S. 80

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