DAZ aktuell

TK-Chef verdient am meisten

BERLIN (daz). Die Vorstandsbezüge bei den gesetzlichen Krankenkassen sind im vergangenen Jahr teilweise wieder deutlich gestiegen. Das geht aus den Pflichtveröffentlichungen im Bundesanzeiger vom 1. März hervor. Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, der im Juli vom Vizeposten aufgerückt war, kam danach auf insgesamt 276.450 Euro. Bereits 2011 hatte mit 283.500 Euro TK-Vorstand Norbert Klusen das höchste Einkommen.
Gut lachen hat der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Jens Baas. Mit 276.450 Euro hat er im Jahr 2012 das größte Vorstandsgehalt innerhalb der GKV eingefahren. Foto: Techniker Krankenkasse

Der Vorstandschef der Barmer GEK, Christoph Straub, verdiente rund 250.000 Euro (2011: 235.000 Euro). Herbert Rebscher, Vorsitzender der DAK-Gesundheit, verzeichnete 242.540 Euro, nach 240.934 Euro im Jahr zuvor. Beim AOK Bundesverband kam der Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstandes, Jürgen Graalmann, auf 215.100 Euro. Der Vorstandschef der AOK Plus, Rolf Steinbronn, erhielt 242.710 Euro, der Chef der AOK Bayern, Helmut Platzer, 241.131 Euro und bei der AOK Baden-Württemberg waren es 212.000 Euro für Christopher Hermann. Die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, verdiente 235.000 Euro.

Deutlich darüber liegen jedoch die Kassenzahnärzte, die ebenfalls zur Veröffentlichung ihrer Daten jeweils zum 1. März des Jahres verpflichtet sind: Der Vorstandsvorsitzende der Bundesvereinigung, Jürgen Fedderwitz, erhielt danach in 2012 stolze 300.762 Euro. Mit Spannung wird noch die Veröffentlichung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) erwartet. Nach einer Erhöhung des Jahresgehalts von Andreas Köhler auf 350.000 Euro hatte es Streit mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gegeben. Die KBV hatte daraufhin den strittigen Arbeitsvertrag neu fassen wollen.



DAZ 2013, Nr. 10, S. 18

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