... auch DAZ noch

75 Prozent sind in Kooperation

(jz). Apothekenkooperationen versuchen, sich mit speziellen Leistungsportfolios für ihre Mitglieder im Markt zu positionieren. Offenbar mit Erfolg, denn immer mehr Apotheken schließen sich Kooperationen an: Mindestens 75 Prozent der deutschen Apotheken sind Mitglied in einer oder mehreren Apothekenkooperationen.

Das geht aus der Coop-Study 2013 von "Sempora" hervor, für die die Unternehmensberatung im 4. Quartal 2012 die Meinungen von 408 Apothekenleitern und -eigentümern eingeholt hat.

Zwar geht nur ein knappes Drittel (29%) davon aus, dass die Apothekenzugehörigkeit zu einer Kooperation von den Kunden überhaupt wahrgenommen wird. Die Zufriedenheit mit der eigenen Kooperation ist dennoch hoch (87%). Primärer Grund für den Beitritt in eine Kooperation war für 65 Prozent der finanzielle Vorteil im Einkauf – die Vorteile im Marketing (40%) und Markenvorteile einer Kooperationszugehörigkeit (17%) wurden aber auch häufiger genannt. Abgelehnt werden Kooperationen dagegen unter anderem wegen des Verlusts von Individualität.

Einkaufsvorteile durch eine professionelle Zentrale waren für 88 Prozent der befragten Apotheker der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Kooperationszukunft. Ein weiterer wichtiger Faktor waren neue innovative Servicekonzepte (83%). So hielten mehr als zwei Drittel der Befragten Konzepte wie dedendo.de oder order Linda für überlegenswert. Laut Sempora werden im Apothekenkooperationsmarkt bereits jetzt "die Großen immer größer". 84 Prozent der befragten Apotheker geht auch für die Zukunft davon aus, dass sich die Anzahl an Kooperationen innerhalb der nächsten drei Jahre verringern wird.

Die Apothekenkooperationsstudie erstellt auch ein Apothekenkooperationsranking anhand von Image-Kriterien. Danach darf sich Linda am meisten freuen. Sie ist aus Sicht der befragten Apotheker klarer Gewinner.



DAZ 2013, Nr. 11, S. 120

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