DAZ aktuell

AVWL baut eigenes Bürohaus

5,8 Millionen Euro Baukosten – zur Hälfte aus Eigenmitteln finanziert

MÜNSTER (ks/avwl). Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) wird in Münster ein eigenes Verwaltungsgebäude errichten und dafür Rücklagenmittel aufwenden. Ein Vorhaben, das im Vorfeld von einigen Verbandsmitgliedern skeptisch gesehen wurde. Doch letzte Woche hat die Mitgliederversammlung grünes Licht gegeben: Sie hat den Vorstand beauftragt, alle Maßnahmen zum Erwerb des Grundstücks, der weiteren wirtschaftlichen Planung und Durchführung des Bauvorhabens und dessen Finanzierung in Angriff zu nehmen.

Wie der AVWL mitteilt, fiel die Entscheidung nach ausführlicher Diskussion bei neun Gegenstimmen und einer Enthaltung. Ende Februar hatte sich bereits der AVWL-Beirat aus Vorstand und den 29 Bezirksgruppenvorsitzenden einstimmig für das Vorhaben ausgesprochen.

Für den Verbandsvorsitzenden Dr. Klaus Michels und den Geschäftsführer Dr. Sebastian Schwintek waren vor allem drei Gründe entscheidend, das Vorhaben zu realisieren: die ungünstige Ertragssituation mündelsicherer Anlagen für die Verbandsrücklagen, die unbefriedigende Raumsituation des jetzigen AVWL-Büros mit seinen 30 Mitarbeitern und die historisch niedrigen Zinsen zur Restfinanzierung des Neubaus.

Baubeginn im Herbst

Im Herbst dieses Jahres sollen die Bauarbeiten für das viergeschossige Haus mit Büros und Seminaranbau starten. Fertig sein soll das neue Gebäude Ende 2014. Wie der AVWL mitteilte, wird auf einem 3200 Quadratmeter großen Grundstück eine Bürofläche von 2400 Quadratmetern entstehen. Die Hälfte davon benötige der Verband für den eigenen Bedarf, die restliche Fläche soll vermietet werden.

Die Gesamtbruttokosten von 5,8 Mio. Euro werden knapp zur Hälfte aus Eigenmitteln finanziert. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe, die bisher mit dem AVWL ein Gebäude teilt, sei von Anfang an über die Planungen informiert gewesen und habe Verständnis für die Beweggründe des Verbandes geäußert.



DAZ 2013, Nr. 13, S. 22

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