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Prisma
Neuer DNA-Test zur Lebensmittelüberwachung
Der von dem Molekulargenetiker Thomas Hankeln und dem Bioinformatiker Bertil Schmidt, beide Universität Mainz, entwickelte All-Food-Seq kann durch den Rückgriff auf eine riesige DNA-Datenbank auch solche Zusätze oder Kontaminationen nachweisen, die der Untersucher gar nicht erwartet und nach denen er mit den bisherigen Testmethoden gar nicht suchen würde. So kann der Test außer den gefürchteten Bakterien und Pilzen, die die bekannten Lebensmitteltoxine synthetisieren, auch potenzielle Allergene nachweisen, die nur für einzelne Personen gefährlich sind, oder irgendwelche Zutaten aufspüren, die in das betreffende Lebensmittel einfach nicht hineingehören. Genannt sei nur das in den letzten Wochen in die Schlagzeilen geratene Pferdefleisch.
Zudem wertet der All-Food-Seq die detektierten DNA-Abschnitte auch quantitativ aus und gibt näherungsweise an, in welcher Menge die jeweilige Fremdsubstanz in der Probe enthalten ist. Hermann Broll vom Bundesinstitut für Risikobewertung kommentiert den neuen Test so: "Dies ist eine sehr interessante Perspektive für die molekulare Rückverfolgbarkeit bei Lebensmitteln." Über die Kosten des Tests, die seinen breiten Einsatz limitieren könnten, haben seine Erfinder noch nichts mitgeteilt.
Quelle: Pressemitteilung der Universität Mainz vom 27. März 2013;
www.uni-mainz.de/presse/
55555.php.
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