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- DAZ 25/2013
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Prisma
Musik verringert Bedarf an Beruhigungsmitteln
Patienten, die in Minneapolis-St. Paul (USA) in den Intensivstationen von fünf Krankenhäusern an ein Beatmungsgerät angeschlossen waren, erhielten Sedativa zur Bekämpfung ihrer Angstzustände. In einer klinischen Studie wurden diese Patienten (n = 373) drei etwa gleich großen Gruppen zugeordnet. Die Patienten der ersten Gruppe hatten die Möglichkeit, beim Auftreten von Angstattacken Musik ihrer eigenen Wahl zu hören; die Patienten der zweiten Gruppe konnten sich bei Bedarf schalldämpfende Ohrenschützer aufsetzen, und die Patienten der dritten Gruppe wurden wie üblich behandelt.
Die Patienten der ersten Gruppe zeigten gegenüber den Ausgangswerten im Schnitt eine Reduktion der Angst um 19,5 Punkte auf einer 100-Punkte-Skala. Am fünften Studientag war die Intensität der Angst um 36,5% gesunken, und die Patienten nahmen an diesem Tag nur noch etwa drei Sedativa gegenüber vorher etwa fünf ein (- 38%); der Rückgang kam etwa jeweils zur Hälfte durch die Verringerung der Einnahmefrequenz und die Verringerung der Dosis pro Einnahme zustande. In der zweiten Gruppe hatte sich nur wenig geändert, womit sich die Schalldämpfung nicht als effektive Maßnahme erwiesen hat.
Da die Verringerung der Medikation von Sedativa ein erklärtes Ziel von Klinikern ist, dürfte diese Studie viel Aufmerksamkeit finden.
Quelle: Chlan LL, et al. Effects of Patient-Directed Music Intervention on Anxiety and Sedative Exposure in Critically Ill Patients Receiving Mechanical Ventilatory Support. J Am Med Assoc 2013;309(22):2335 – 2344.
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