... auch DAZ noch

24.800 Rabattarzneimittel

(dav/ral). Zum 1. Juli sind wieder viele neue Rabattverträge in Kraft getreten. Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) anlässlich des Datums mitgeteilt hat, sind derzeit 24.800 Rabattarzneimittel erfasst. Die gesetzliche Zuzahlung werde aber für kaum mehr als ein Drittel dieser Arzneimittel übernommen.

Nur 9400 Arzneimittel sind der DAV-Meldung zufolge seit dem 1. Juli zur Hälfte oder komplett von der Zuzahlung befreit (38 %). Den Ärger darüber lassen Patienten häufig am Apothekenpersonal aus – ignorierend, dass es sich bei ihnen nur um den "Überbringer der schlechten Botschaft" handelt. Hinzu kommt die Verunsicherung bei einem Präparatewechsel, der einen erhöhten Beratungsaufwand bedeutet. "Besonders groß kann die Verunsicherung bei chronisch kranken Menschen sein, die ihre Medikamente genau kennen. Persönliches Engagement des Apothekers in Verbindung mit pharmazeutischem Fachwissen ist dann erforderlich, um dem Patienten das Vertrauen in seine Medikation wiederzugeben", kommentiert der stellvertretende DAV-Vorsitzende Dr. Rainer Bienfait die Situation.

Laut Bundesgesundheitsministerium hat die GKV im Jahr 2012 rund 2,4 Mrd. Euro durch Rabattverträge eingespart (2011: 1,7 Mrd. Euro). Vor allem der AOK-Verbund mit 1,1 Mrd. Euro (2011: 0,7 Mrd. Euro) und die Ersatzkassen mit 0,8 Mrd. Euro (2011: 0,6 Mrd. Euro) gehören zu den größten Sparern.

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