Arzneimittel und Therapie

Impfstoff gegen Prostatakarzinom zugelassen | Canagliflozin empfohlen

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Impfstoff gegen Prostatakarzinom zugelassen

In der EU wurde mit Sipuleucel T (Provenge®) ein „therapeutischer“ Impfstoff zugelassen zur Behandlung von asymptomatischem oder minimal symptomatischem metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs bei Erwachsenen, für die Chemotherapie noch nicht klinisch indiziert ist. In den USA wurde der Impfstoff bereits 2010 zugelassen. Provenge® soll anders als traditionelle Impfungen den Prostatakrebs direkt angreifen. Als „aktive zelluläre Immuntherapie“ wird dazu ein Zubereitung von aus dem Patientenblut isolierten Monozyten in vitro mit dem Fusionsprotein PA2024 inkubiert und anschließend reinfundiert. PA2024 besteht aus der prostataspezifischen sauren Phosphatase (PAP) und dem Granulozyten-Makrophagen-koloniestimulierenden Faktor. Die manipulierten Monozyten stimulieren die T-Lymphozyten und sollen eine gegen die saure Prostataphosphatase gerichtete Immunantwort induzieren. Da PAP nicht von den gesunden Prostatazellen exprimiert wird, gilt der Impfstoff als gut verträglich. Studien zeigten, dass unter Sipuleucel T sich das Gesamtüberleben um 4,1 Monate im Vergleich zu Placebo verlängerte.

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Canagliflozin empfohlen

Der CHMP der EMA hat empfohlen, Canagliflozin (Invokana®) für die Behandlung von Diabetes mellitus zuzulassen. Canagliflozin ist ein Hemmer des Natrium-Glucose-Co-Transporters-2 (SGLT2) in den Nieren und führt zu einer verstärkten Glucoseausscheidung über den Urin. Es kann oral verabreicht werden und soll als Monotherapie eingesetzt werden, wenn Metformin nicht vertragen wird oder nicht angezeigt ist. Auch eine Zusatztherapie zu anderen Blutzucker-senkenden Substanzen einschließlich Insulin ist möglich.

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