Wirtschaft

Elliott lehnt Angebot ab

Übernahmekampf bei Celesio noch nicht ausgestanden

BERLIN (lk) | Der Celesio-Großaktionär Elliott lehnt das rund 6 Mrd. Euro schwere Übernahmeangebot des US-Pharmahändlers McKesson für den Stuttgarter Konzern weiterhin ab. Berichte, Elliott werde das Angebot von McKesson doch annehmen, entbehrten jeder Grundlage, teilte die amerikanische Investmentfirma am 23. Dezember mit.

Das Angebot von 23 Euro je Aktie bewerte Celesio substanziell zu niedrig und sei nicht im Sinne der Celesio-Aktionäre und Anleihegläubiger, bekräftigte die Investmentgruppe von Paul E. Singer. „Elliott hat die endgültige, verbindliche Entscheidung getroffen, das Angebot von McKesson zu den aktuellen Konditionen nicht anzunehmen.“ Elliott hält eigenen Angaben zufolge eine Beteiligung bzw. ein wirtschaftliches Interesse von mehr als 25 Prozent an Celesio. McKesson muss bis zum 9. Januar mindestens 75 Prozent der Celesio-Anteile und von zwei Wandelanleihen einsammeln, damit die Übernahme klappt.

Im Windschatten von Elliott haben sich weitere Hedgefonds bei den Schwaben eingekauft, die ebenfalls auf mehr Geld hoffen. Bislang zeigen die Aktionäre McKesson die kalte Schulter. In der Woche vor Weihnachten hatten die Amerikaner erst rund 0,21 Prozent des Aktienkapitals eingesammelt. 

Das könnte Sie auch interessieren

Übernahmepoker durch McKesson scheint geglückt – Angebot auf 23,50 Euro erhöht

Celesio in US-amerikanischer Hand

Celesio-Übernahme klappt im zweiten Anlauf - Große Pläne für die Zukunft

McKesson ist jetzt Chef in Stuttgart

McKesson verpasst 75-Prozent-Hürde – haben Hedgefonds zu hoch gepokert?

Verkauf von Celesio ist gescheitert

Übernahme durch McKesson bedroht?

Hedgefonds sichert sich weitere Celesio-Anteile

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.