Wirtschaft

Bayer mit Rekordergebnis

Im Jubiläumsjahr bestes Ergebnis der Geschichte erzielt

BERLIN (az) | Angetrieben durch ein glänzendes Pharmageschäft hat der Bayer-Konzern in seinem Jubiläumsjahr 2013 eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der Chemie- und Pharmariese 3,2 Mrd. Euro, ein Anstieg von über 32 Prozent, teilte das Unternehmen bei der Bilanzvorlage am 28. Februar mit. Der Konzernumsatz erhöhte sich leicht und überschritt erstmals knapp die Schwelle von 40 Mrd. Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Vorstandschef Marijn Dekkers zuversichtlich: „Wir (sind) optimistisch und planen eine weitere Verbesserung von Umsatz und Ergebnis.“ Bei seiner positiven Einschätzung stützt sich Dekkers vor allem auf das Pharmageschäft. Schon im vergangenen Jahr hatte der Bereich aus der Gesundheitssparte HealthCare die Umsatzerlöse um mehr als 9 Prozent auf 11,2 Mrd. Euro gesteigert. Motor der Entwicklung sind dabei jene fünf neuen Medikamente, für die der Konzern ein hohes Umsatzpotenzial erwartet: Der Gerinnungshemmer Xarelto®, die Krebsmittel Stivarga® und Xofigo®, das Augenmedikament Eylea sowie das Lungenhochdruckmittel Adempas®. Für diese Arzneimittel erhöhte Bayer die Umsatzerwartungen von 5,5 Mrd. Euro auf 7,5 Mrd. Euro.

Dass im Pharma- und Gesundheitsgeschäft derzeit bei Bayer alles rund läuft, hat das Unternehmen nicht zuletzt mit dem milliardenschweren Zukauf des norwegischen Krebsmittelherstellers Algeta unter Beweis gestellt. Mit der Akquisition will Bayer seine Geschäfte in der Onkologie ausbauen. Verstärken wollen sich die Leverkusener zudem bei rezeptfreien Medikamenten mit der Übernahme des chinesischen OTC-Unternehmens Dihon.

Ein Wermutstropfen bleibt: Die Geschäfte mit hochwertigen Kunststoffen stottern. In einem schwierigen Marktumfeld verringerte sich der Umsatz um 2 Prozent.

Dennoch: 2013 konnten sich auch die Mitarbeiter des Konzerns über das insgesamt erfolgreiche Geschäftsjahr freuen. Sie werden weltweit mit rund 650 Mio. Euro, in Deutschland mit 330 Mio. Euro. beteiligt. 

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