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Wirtschaft
Vakzine freigegeben
Probleme bei GSK-Varizellen-Impfstoffen behoben
Im Januar hatte GlaxoSmithKline wegen eines Herstellungsproblems vorsorglich die Freigabe aller seiner Varizellen-Einzel- und Kombinationsimpfstoffe gestoppt. Als Grund nannte das Unternehmen Herstellungsprobleme; interne Qualitätskriterien seien nicht erfüllt gewesen. Der Freigabestopp sei aber rein vorsorglich erfolgt – man wollte den Ursachen auf den Grund gehen. Dies ist nun geschehen. Das Ergebnis der Untersuchungen ist: Die GSK-internen Qualitätskriterien und -standards für die Freigabe sind doch erfüllt. Und so können die zunächst zurückgehaltenen Chargen wieder freigegeben werden.
Das bedeutet, dass die Auslieferungen von Varilrix® und Priorix-Tetra® in Deutschland im Laufe des März 2014 wieder beginnen werden. In der ersten Jahreshälfte werden die ursprünglich geplanten Mengen der beiden Impfstoffe ausgeliefert, verspricht GlaxoSmithKline. Der globale Lieferplan für die zweite Jahreshälfte sei hingegen noch nicht abgeschlossen.
Das Unternehmen bedauerte erneut die entstandenen Unannehmlichkeiten für Ärzte und zu impfende Patienten. „Aber Qualität und Sicherheit der Patienten stehen immer an oberster Stelle.“
PEI rechnet mit rascher Freigabe
GlaxoSmithKline informierte auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Robert Koch-Institut, die Ständige Impfkommission und den Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte zur aktuellen Situation. Beim PEI ist man zuversichtlich, dass nach der internen Freigabe durch GlaxoSmithKline auch rasch die Freigabe durch das PEI erfolgen kann. Teilweise könnten die Chargenprüfungen parallel laufen, so eine Sprecherin. Dann könnte der Impfstoff schon schnell wieder auf dem Markt verfügbar sein.
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