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Wirtschaft
Weniger Apotheken-Jobs
Destatis-Zahlen zum Jobmotor Gesundheitswesen
2012 arbeiteten rund 95.000 Beschäftigte mehr im Gesundheitswesen als 2011 (+1,9%). Zusätzliche Arbeitsplätze gab es dabei in fast allen Bereichen: Im ambulanten Bereich insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+13.000 bzw. +3,2%), der Pflege (+12.000 bzw. +4,1%), Arztpraxen (+7000 bzw. +1,0%) und Zahnarztpraxen (+6000 bzw. +1,7%); in den (teil-)stationären Einrichtungen insbesondere in den Krankenhäusern (+18.000 bzw. +1,6%) und der Pflege (+14.000 bzw. +2,0%).
In den Vorleistungsindustrien des Gesundheitswesens – in denen beispielsweise Arzneimittel hergestellt werden – erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten ebenfalls, und zwar um 19.000 (+3,6%). Besonders für Frauen ist das Gesundheitswesen ein beliebtes Arbeitsfeld. Insgesamt waren drei Viertel der Beschäftigten weiblich (75,8%). Besonders hoch war der Frauenanteil in den ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen (87,6% bzw. 85,0%).
3000 Beschäftigte weniger in Apotheken
Die Ausnahme vom Beschäftigungsboom im Gesundheitswesen bilden öffentliche Apotheken. Seit zehn Jahren waren die Zahlen auch hier langsam, aber konstant angestiegen, von 210.000 in 2003, über 220.000 in 2006 bis hin zu 229.000 in 2010 und 231.000 in 2011. Im Jahr 2012 gab es nun erstmals wieder einen Rückgang um 3000 Beschäftigte (–1,1%) auf 228.000. Der Frauenanteil, der ebenfalls seit einigen Jahren stieg, sank von 195.000 im Jahr 2011 auf 192.000 im Jahr 2012.
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