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Wirtschaft
Apothekerschaft positiv gestimmt
APOkix-Konjunkturindex weiterhin auf hohen Werten
Vor einem Jahr sah die wirtschaftliche Situation der Apotheker noch deutlich düsterer aus: Im Dezember 2012 erreichte der APOkix gerade einmal 67 Punkte, im September 2012 sogar nur 39. Im Laufe des vergangenen Jahres verbesserte sich die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die befragten Apotheker stark und erreichte im November 2013 mit 120 Punkten ein Rekord-Hoch (s. Abb.). Dabei bedeutet ein Indexwert von 100, dass genauso viele Apotheker ihre Lage positiv einschätzen wie es negative Beurteilungen gibt. Jede dritte Apotheke beurteilte im Dezember ihre aktuelle Geschäftslage positiv bis sehr positiv. Vor einem Jahr lag dieser Wert nur bei gut 14 Prozent. Nur 18,5 Prozent der APOkix-Teilnehmer sind mit ihren aktuellen Umsätzen unzufrieden. Vor einem Jahr waren dies noch knapp 48 Prozent der Apotheken.
Auch die Prognose, wie sich die eigene Apotheke in den kommenden zwölf Monaten entwickeln wird, sah zum Jahreswechsel positiv aus: Der Index der erwarteten Geschäftsentwicklung machte im Vergleich zum November 2013 einen Sprung um zehn Punkte auf nun 109. Zum Jahreswechsel 2012/2013 lag er noch bei 81 Punkten.
Aktuell erwarten 56 Prozent der Befragten, dass ihre Umsätze stabil bleiben werden, 16,5 Prozent erwarten eine Verbesserung – dieser Wert war vor einem Jahr allerdings etwas höher (18,4%). Deutlich zurückgegangen ist aber die Zahl der Apotheker, die niedrigere Umsätze erwarten: prognostizierten im Dezember 2012 noch 38,5 Prozent eine schlechtere wirtschaftliche Lage, so taten dies am Jahresende 2013 nur noch 27 Prozent.
Die Schere öffnet sich
Die Umfragewerte zeigen aber auch, dass sich die Schere zwischen großen Apotheken mit einem Jahresumsatz über zwei Millionen Euro und kleineren Betrieben im vergangenen Jahr weiter geöffnet hat. Während knapp über die Hälfte der Apotheker mit großen Betrieben mit ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation zufrieden sind, trifft dies nur auf etwas mehr als ein Drittel der „kleineren“ Apotheker zu. Ob diese Spreizung des Marktes weitergehen wird, muss das kommenden Jahr zeigen. In ihrer Prognose unterscheiden sich die Inhaber großer Apotheken jedenfalls nicht wesentlich von ihren Kollegen mit kleineren Apotheken: Mehr als die Hälfte erwartet eine stabile Umsatzentwicklung.
Unzufrieden mit Politik und Standesvertretung
Nur wenig nachgelassen hat die Unzufriedenheit mit den (gesundheits-)politischen Entscheidungen. Eine Durchschnittsnote von 4,3, also gerade mal ein „Ausreichend“, gaben die Apotheker den deutschen Gesundheitspolitikern für ihre Arbeit im vergangenen Jahr. 2012 kam die Gesundheitspolitik gar auf einen Notenschnitt von 5,1 – „mangelhaft“.
Nur leicht verbessert hat sich auch die Bewertung der Arbeit der eigenen Standesvertretung. Erreichte diese im Jahr 2012 eine Durchschnittsbenotung von 4,6, bekommt sie für die Ergebnisse des Jahres 2013 die Schulnote 4,2 – ein glattes „Ausreichend“.
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