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Wirtschaft
Teva findet neuen Chef
Vigodman übernimmt Führung der Ratiopharm-Mutter
Vigodman kommt vom Agro-Chemie-Spezialisten Makhteshim Agan Industries (MAI). Er führt den zur chinesischen ChenChina gehörenden Weltmarktführer im Bereich der „Pflanzenschutz-Generika“ seit 2010. Vigodman habe das israelische Unternehmen in seiner Zeit wieder zurück in die schwarzen Zahlen gebracht, hieß es bei Teva. Vigodman bleibt noch bis zum 2. Februar bei MAI.
Bei Teva löst Vigodman Finanzvorstand Eyal Desheh ab, der seit dem überraschenden Abgang von Jeremy Levin im Oktober vergangenen Jahres zusätzlich als Interims-Vorstandschef fungierte. Levin war erst im Mai 2012 vom US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb zu Teva gekommen, soll sich jedoch laut israelischen Medienberichten bald darauf mit dem Verwaltungsratschef Phillip Frost überworfen haben.
Zwar konnte der weltweit größte Generikahersteller im dritten Quartal 2013 unter Levines Führung wieder schwarze Zahlen ausweisen. Nach einem Verlust von 79 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum konnte ein Gewinn von 711 Millionen Dollar erwirtschaftet werden. Doch der Umsatz im wichtigen Generikageschäft, das 50 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuert, stagnierte mit 2,5 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahres.
Teva ist durch Übernahmen groß geworden: Unter Levins Vorgänger Shlomo Yanais wuchs Teva von einer Firma mit 8,4 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahre 2006 zu einem Konzern mit einem zweistelligen Milliarden-Umsatz. Dazu trug auch die Übernahme des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm im Jahr 2010 bei. Im Vorjahr wies das israelische Unternehmen einen Umsatz von 20,3 Milliarden Dollar aus.
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