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- AZ 30/2014
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Wirtschaft
Abbvie kommt voran
Shire-Führung empfiehlt Aktionären Verkauf an Abbvie
Nach zuletzt rund 51,5 Milliarden Dollar (37,8 Mrd. Euro) in bar und Aktien bietet Abbvie den Briten nun rund 53,7 Milliarden Dollar. Abbvie hatte beim Werben um die Briten nicht locker gelassen, obwohl das Shire-Management mehrfach abgewunken hatte. Mehrfach hatten die Amerikaner seit ihrer ersten Offerte Mitte Mai nachgebessert.
Nun scheint die Rechnung von Unternehmenschef Richard Gonzalez aufzugehen. Dem Vernehmen nach drangen Aktionäre bei der Shire-Führung darauf, in Gespräche einzusteigen. Mit einem Firmensitz in Großbritannien könnte Abbvie unter anderem Steuern sparen. Größter Umsatzbringer von Shire ist das Geschäft mit Medikamenten zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS).
Die Pharmabranche erlebt derzeit eine Übernahmewelle. Neben auslaufenden Patenten, teuren Neuentwicklungen und einem hohen Konkurrenzdruck spielen dabei vor allem niedrige Zinsen und Steuerersparnisse eine wichtige Rolle. Eine der größten geplanten Firmen-Übernahmen in der Geschichte ist jüngst allerdings geplatzt: Der US-Pharmakonzern Pfizer kam bei AstraZeneca nicht zum Zuge – trotz eines 117-Milliarden-Dollar-Gebots.
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