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- AZ 37/2014
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Wirtschaft
Die Grippewelle fehlt
Erstes Halbjahr: OTC-Absatz gesunken
Besonders kräftig war der Rückgang von Verordnungen zulasten der PKV und der gesetzlichen Krankenkassen um acht Prozent auf 64 Millionen Packungen. Grund dafür ist laut IMS Health die besonders ausgeprägte Grippesaison im Winter und Frühjahr 2013. Insbesondere der Absatz von Grippe- und Erkältungsmitteln, von Mitteln gegen Halsschmerzen und Husten legte im Jahr 2013 mit zweistelligen Raten zu.
Vergleicht man daher die Absatzentwicklung dieses Jahres mit dem Jahr 2012, um die Sondereffekte zu eliminieren, so ergibt sich ein moderater Zuwachs. Dann steigert sich der Absatz von OTC-Arzneien und Gesundheitsmitteln wie Nahrungsergänzungsprodukten von Halbjahr zu Halbjahr um 2,7 Prozent. Zu den Gesundheitsmitteln zählen in dieser Statistik Abführmittel, Mittel gegen Milchzuckerunverträglichkeit, Husten- und Erkältungsmittel, die nicht als Arzneimittel eingestuft sind (z.B. Eukalyptusbonbons), Nasenspülsalze, Produkte gegen rissige Haut, verschiedene Tonika und Produkte zur Gewichtsabnahme (z.B. Fertig-/Austauschmahlzeiten).
Wichtigster Absatztreiber ist die Selbstmedikation mit einem Plus von 3,2 Prozent. OTC-Verordnungen zulasten von GKV und PKV stagnierten hingegen. Dabei wurden 2014 laut IMS Health vermehrt Muskel- und Gelenkschmerzmittel, Beruhigungs- und Schlafmittel und Mittel aus der Gruppe „Atemwegsprodukte und allgemeine Antiallergika“ nachgefragt.
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