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Wirtschaft
Rekord-Zuzahlungen
Patienten müssen für Generika immer mehr zuzahlen
Arzneimittelhersteller haben grundsätzlich die Möglichkeit, Patienten von der Zuzahlung zu entlasten. Voraussetzung ist, dass der Preis ihres Arzneimittels mindestens 30 Prozent unter dem vom GKV-Spitzenverband festgelegten Festbetrag liegt. Aufgrund der regelmäßigen Senkung der Festbeträge kommt es zu einem Kellertreppeneffekt bei den Preisen. Und so bleibt dem Herstellerverband Pro Generika zufolge vielen Generikaunternehmen kein Spielraum mehr, ihre Preise so weit zu senken, dass sie auch die Patienten entlasten können.
Kassen profitieren doppelt
Nicht nur von der regelmäßigen Absenkung der Festbeträge würden die Krankenkassen profitieren, so der Verband, sondern auch von der Zuzahlung der Versicherten zu einem Präparat. Bei vielen Generika würden die Krankenkassen sogar doppelt verdienen: So werde zum Beispiel bei einer Packung eines Cholesterinsenkers, für die der Hersteller laut Festbetrag maximal 0,76 Euro erstattet bekommt – ohne Berücksichtigung zusätzlicher Rabatte aus Rabattverträgen – eine Patientenzuzahlung von 5 Euro fällig. „Offenbar ein gutes Geschäft – aber nur für die Krankenkassen“, bilanziert Pro Generika.
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