Wirtschaft

3 Milliarden für die Forschung

Bayer setzt verstärkt auf Innovationen – Hohe Ziele im OTC-Geschäft

BERLIN (jz) | Bayer will künftig stärker auf eigene Innovationen setzen. „Für die kommenden Jahre erwarten wir, dass unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz insgesamt weiter steigen werden“, erklärte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers vergangene Woche.

Im laufenden Geschäftsjahr liege das Budget für Forschung und Entwicklung (F&E) bei 3,2 Milliarden Euro. Davon entfielen 70 Prozent auf die Gesundheitssparte (Bayer HealthCare) und 30 Prozent auf das Agrargeschäft (CropScience). Sowohl im Gesundheits- wie auch im Agrargeschäft verweist Deckkers auf „große Fortschritte“ des Unternehmens: Seit 2010 habe man im Pharmabereich 25 erfolgreiche Phase-III-Studien vorzuweisen. Allein im vergangenen Jahr habe Bayer knapp 500 Patente in den beiden Geschäftsfeldern angemeldet.

Neben der Entwicklung neuer Produkte sei ebenso die Fähigkeit, Produkte zu vermarkten und Marktanteile zu gewinnen, entscheidend. Doch hier sieht der Vorstandsvorsitzende das Unternehmen ebenfalls gut aufgestellt: Im Pharmageschäft sei man „eines der am schnellsten wachsenden globalen Unternehmen mit führenden Positionen in Schlüsselindikationen“. Im Selbstmedikations- und OTC-Geschäft komme Bayer weltweit auf den zweiten Platz.

Im Geschäft mit rezeptfreien Produkten, das Bayer zuletzt durch die Akquisitionen des Consumer-Care-Geschäfts von Merck & Co. (MSD) und von Dihon Pharmaceuticals in China verstärkt hat, will das Unternehmen nun führend werden. Ziel für die kommenden zwei Jahre ist hier laut Dekkers, Innovationen auf den Markt zu bringen, das Geschäft in den Wachstumsmärkten weiter auszubauen und das Synergiepotenzial aus den Akquisitionen vollständig zu heben. 

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