Wirtschaft

Pfizer übertrifft Erwartungen

Analysten trotz Umsatz- und Gewinnrückgang zufrieden

wes | Im 4. Quartal 2013 hat der US-Pharmakonzern Pfizer die Erwartungen der Analysten trotz Gewinnrückgangs übertroffen. Kosteneinsparungen und die hohe Nachfrage nach Pfizer-Präparaten konnten negative Währungseffekte und Rückgänge bei früheren Blockbustern wie Viagra® auffangen.

Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent auf 0,56 US-Dollar – Experten hatten mit lediglich 0,52 Dollar gerechnet. Zu diesem Anstieg trug auch bei, dass Pfizer allein im 4. Quartal eigene Aktien im Wert von 4,6 Mrd. Dollar zurückkaufte. Unter Berücksichtigung von Sonderposten sank der Quartalsüberschuss des US-Konzerns um 59 Prozent auf 2,6 Mrd. Dollar. Im Vorjahresquartal war allerdings der Verkauf der Babynahrungssparte an Nestlé für gut 11 Mrd. Schweizer Franken enthalten.

Auch der Umsatz ging zurück: Er fiel im 4. Quartal um 2 Prozent auf 13,56 Mrd. Dollar, für das Gesamtjahr 2013 beläuft er sich auf 51,6 Mrd. Dollar (2012: 55 Mrd. USD). Im Juni war in Europa der Patentschutz für Viagra® (Sildenafil) abgelaufen, sein Umsatz fiel daraufhin auf 1,9 Mrd. Dollar.

Pfizer befindet sich in einer tiefgreifenden Umstrukturierung: Der Konzern soll zukünftig in drei Sparten organisiert sein: Eine für patentgeschützte Arzneimittel, Impfstoffe und Onkologika, eine für OTC und eine für Arzneimittel, deren Patentschutz abgelaufen ist oder bald ablaufen wird. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Pfizer einen Gesamtumsatz zwischen 49,2 und 51,2 Mrd. Dollar und einen Gewinn pro Aktie zwischen 2,20 und 2,30 Dollar. 

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