DAZ aktuell

Dem Apotheker vertraut man

Positives Ergebnis für Pharmazeuten bei Umfrage zur Datensicherheit

BERLIN (jz) | Apotheker genießen in der deutschen Bevölkerung beim Datenschutz höchstes Vertrauen. Nur bei der Polizei sehen die Deutschen ihre persönlichen Daten noch sicherer aufgehoben. Zu diesem Ergebnis kommt die Initiative Markt- und Sozialforschung in einer aktuellen Umfrage. Ein Jahr nach den Snowden-Enthüllungen schneiden anders als die Polizei die Geheimdienste besonders schlecht ab.

Insgesamt ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit ihrer persönlichen Daten bei der Gesundheitsbranche sehr ausgeprägt. 77 Prozent von 1000 Befragten ab einem Alter von 14 Jahren halten ihre Daten dort für sicher oder sehr sicher aufgehoben. In der Gesundheitssparte führen die Apotheker das Feld an: 77,9 Prozent der Befragten trauen der Datensicherheit in der Apotheke – „trotz der Berichterstattung über den Umgang mit Patientendaten durch Apotheken“, wie die Initiative Markt- und Sozialforschung anmerkt. Nur die Polizei schneidet mit einem Vertrauenszuspruch von 82,1 Prozent noch besser ab.

Dicht auf die Apotheker folgen mit 74,7 Prozent Ärzte und Krankenhäuser und die Sozialversicherungen mit 72,3 Prozent. Auch öffentliche Behörden, Banken und Sparkassen und Finanzämter schneiden mit Werten deutlich über 60 Prozent noch gut ab.

Kritisch sehen die Befragten Telefongesellschaften. Nur 27 Prozent halten ihre Daten dort für sicher. Ebenfalls auf 27 Prozent kommen noch die deutschen Geheimdienste BND und der Verfassungsschutz. Schlechter schneiden E-Maildienstleister, Handyhersteller und Lotteriebetreiber ab. Darauf folgen Suchmaschinenbetreiber mit 15,5 Prozent. Ausländische Geheimdienste wie NSA und CIA genießen in Bezug auf Datensicherheit so gut wie kein Vertrauen (6,8%). Noch geringeres Vertrauen in die Datensicherheit besitzen die Deutschen nur noch bei sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. 

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