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- DAZ 29/2014
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282.000 schwere Durchfallerkrankungen
Besonders stark zugenommen haben dem Bericht zufolge Infektionen mit dem Erreger Clostridium difficile, der sich in der Folge einer Antibiotikatherapie im Darm ausbreiten kann. Aber auch Infektionen mit Noroviren, Rotaviren, Camylobacter- und E. coli-Bakterien werden immer häufiger diagnostiziert.
Besonders häufig betroffen sind von den Darminfektionen laut DGVS ältere Menschen. So waren in dem Bericht z.B. mehr als 80 Prozent der mit Clostridium difficile infizierten Patienten älter als 65 Jahre. Die Infektionen sind für sie häufig lebensbedrohlich. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass entsprechende Infektionen für einen Großteil der Sterbefälle verantwortlich sind, die in Krankenhäusern im Zusammenhang mit Magen-Darm-Infektionen registriert werden. Im Jahr 2011 betrug die Zahl derartiger Sterbefälle 4152. „Ausgehend von Mortalitätsraten aus den USA gehen wir davon aus, dass in Deutschland jährlich mindestens 2000 Menschen mit Clostridium-difficile-Infektionen sterben“, schließt daraus DGVA-Präsident Markus Lerch.
Literatur
Jansen, P.L. et a.: Entwicklung infektiöser Durchfallerkrankungen zwischen den Jahren 2000 und 2012; Z Gastroenterol 2014;52(6):549-557.
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