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Aus den Ländern
„Basis möglichst breit einbinden“
Friedemann Schmidt diskutiert über neues Leitbild
Für die Gesellschaft und für die Apotheker
Zuvor hielt Schmidt einen Einführungsvortrag. Er bezeichnete die öffentliche Apotheke als entscheidend für das Berufsbild des Apothekers, weil diese in erster Linie das Bild vom Apotheker in der Gesellschaft prägt. „Wir gestalten also das Schaufenster des Apothekers in die Gesellschaft hinein“, so Schmidt. Andererseits soll das Leitbild so aussehen, „dass Sie alle etwas in Ihrer Apotheke, an Ihrem Arbeitsplatz damit anfangen können, dass es Ihnen allen Orientierung gibt“.
Wegweiser zur guten Pharmazie
Das neue Leitbild fungiere nicht – wie die Apothekenbetriebsordnung – gleichsam als apothekerliches Grundgesetz, sondern es sei als Wegweiser gedacht. Es beschreibe, „was gute Pharmazie in knapp zwei Jahrzehnten ausmachen soll“. Letzten Endes gehe es um die Rolle des Apothekers in einem sich verändernden Gesundheitswesen.
In der anschließenden Diskussion meldeten sich mehr als 50 Apotheker zu Wort. Zufrieden mit der Veranstaltung meinte Michel: „Ich wünsche mir auch weiterhin eine offene Diskussion mit möglichst großer Beteiligung.“ Overwiening resümierte: „Ich habe heute gesehen, dass im Berufsstand viel Mut vorhanden ist, um sich auf den Weg zu einem gemeinsamen Leitbild zu machen. Ich würde mir wünschen, wenn von der heutigen Veranstaltung eine Art Dominoeffekt ausgehen würde.“
Diskussionsforum
Vom 1. bis 21. Februar steht die Website allen Apothekern offen:
Basis wird gehört
Schmidt freute sich über die offene Diskussion und versicherte: „Was Sie alle zu sagen haben, hat Gewicht.“ Der Prozess zur Verabschiedung des neuen Leitbildes sei so angelegt, „die Basis möglichst breit einzubinden“. Viele der in der Diskussion genannten Stichworte wie „Autonomie“, „Handeln auf Augenhöhe mit dem Arzt“ oder „therapeutisches Netzwerk“ seien auch bei ähnlichen Veranstaltungen in anderen Städten gefallen und konsensfähig. Über die Meinungsunterschiede zum Berufsbild werde man weiterhin intensiv diskutieren.
Quelle: AK Westfalen-Lippe
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