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To-Do-Liste der ABDA für 2015
Auf der Agenda: Honorar, Mitsprache sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung
Die Standesführung will weiter an einer Verbesserung der packungsbezogenen Vergütung arbeiten, aber auch an den Honorarsätzen für Rezepturen und BtM. Darüber hinaus will die ABDA Voraussetzungen für neue Vergütungselemente schaffen, so Schmidt – solche, die sich nicht am Arzneimittel, sondern am Apotheker selbst orientieren. Des Weiteren will die Berufsvertretung auf eine stärkere Repräsentanz der Apothekerschaft an zentralen Steuerungsmechanismen der Arzneimittelversorgung hinwirken. Dabei soll es nicht in erster Linie um die Mitgliedschaft in Gremien gehen. Derzeit befinde man sich noch in einer frühen Phase der Diskussion, erklärte Schmidt.
Was muss sich am Pharmaziestudium ändern?
Die dritte Priorität liegt nach Angaben des ABDA-Präsidenten ganz klar auf der Aus-, Weiter- und Fortbildung. Einerseits soll mit den Landesapothekerkammern über die Ausgestaltung der Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten diskutiert werden. Andererseits soll die Diskussion mit den Hochschulen über eine Neugestaltung der apothekerlichen Ausbildung ins Rollen kommen. Losgehen soll es ab März: Dann stehen erste Gespräche mit Hochschullehrern, Fachorganisationen, Verbänden und Apothekern auch außerhalb der Offizin an. Zunächst sei allerdings nötig, erklärte Schmidt, einen Überblick zu bekommen, wie es um die Ressourcensituation der einzelnen Hochschulen stehe.
Die ABDA und die sieben Häuschen
Die Suche nach einem neuen Apothekerhaus in Berlin ist abgeschlossen. Die Liste der Optionen steht: In der engeren Auswahl sind sieben Objekte, davon vier Bauvorhaben. Die stärkeren Argumente sprächen für eine Errichtung, erklärte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt vergangene Woche – wegen der Mitgestaltungsmöglichkeiten. Eine endgültige Entscheidung soll nun zügig getroffen werden. Als Zeithorizont nannte Schmidt die nächste Mitgliederversammlung im Sommer.
„Wir liegen im Plan“, so Schmidt. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 4. Dezember habe der von der ABDA beauftragte Makler die sieben Projekte präsentiert. Die anschließende Diskussion mit den anwesenden Vertretern der Mitgliedsorganisationen brachte laut Schmidt „wenig Überraschungen“. Prioritäten bei der Suche nach einem neuen Apothekerhaus hätten insbesondere der Standort sowie die Funktionalität.
Die endgültige Entscheidung soll „zügig“ getroffen werden, erklärte Schmidt. Natürlich hänge sie auch davon ab, was mit dem aktuellen Haus in der Jägerstraße passiere. Im nächsten Schritt wird der geschäftsführende ABDA-Vorstand detailliertere Informationen zu den in die engere Auswahl gekommenen Objekten einholen und spätestens im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung im Sommer präsentieren. Möglicherweise wird dafür auch eine frühere Versammlung einberufen.
Anschließend werde es um die Ausrichtung des Studiums gehen und um Kompetenzen, die man beim Apotheker sehen möchte. Sowohl Schmidt wie auch Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), bekannten sich zum naturwissenschaftlichen Charakter des Studiums. Eine der dadurch entwickelten Kompetenzen sei die „Risikoaversität, die Apotheker wegen ihrer starken Substanzfixierung haben“, erklärte Schmidt – sowie die skeptische Grundhaltung. Beides sei sehr nützlich, insbesondere im Hinblick auf das Komplementärmodell Arzt/Apotheker. „Wir wollen keine kleinen Ärzte sein.“
Schmidt mahnte, derzeit werde zu viel darüber diskutiert, was in der Ausbildung wegfallen könnte – aber zu wenig darüber, was hinzukommen sollte. Der ABDA-Präsident verwies auf die Idee auf einem „weißen Blatt“ festzuhalten, was ein Apotheker aus Sicht des Berufsstandes künftig können sollte: Inzwischen fänden sich darauf bereits ein paar Punkte – „aber es fehlen noch einige“. Deswegen soll unter Leitung der BAK in eine größere Diskussion eingetreten werden. „Hier möchte ich gerne 2015 deutlich weiter kommen“, kündigte Schmidt an.
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