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Wirtschaft
Krankenkassen im Minus
GKV gibt mehr aus als sie einnimmt – auch für Prämien
Laut „FAZ“ machten 2014 nur die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) Gewinn: Er betrug 420 Mio. Euro. Alle anderen Kassen fuhren demnach ein Minus ein, das sie mit Reserven ausgleichen mussten. Es betrug etwa bei den Ersatzkassen nach eigener Darstellung 1,1 Mrd. Euro, wobei hier Prämienausschüttungen für die Versicherten von 568 Mio. Euro zu Buche schlugen. Das Minus der Betriebskrankenkassen lag bei 170 Mio. Euro, das der Innungskassen bei 220 Mio. Euro und das der Knappschaft bei 20 Mio. Euro.
In den vergangenen Jahren hatten die Kassen Reserven angehäuft, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) noch im November auf rund 16 Mrd. Euro bezifferte. Ihre Finanzlage gilt daher als stabil. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Kosten weiter steigen und auf die Versicherten auf längere Sicht höhere Beiträge zukommen werden. Eine Sprecherin des BMG erklärte: „Der Ausgabenüberhang der Krankenkassen beruht fast ausschließlich auf Prämienzahlungen in Höhe von rund 700 Mio. Euro und freiwillige Satzungsleistungen in Höhe von rund 260 Mio. Euro. Dass die Krankenkassen eine Milliarde Euro an Prämien und freiwilligen Leistungen an ihre Versicherten zurückführen konnten, zeigt die gute Finanzlage der Kassen. Es ist gut, dass die Krankenkassen ihre Versicherten an ihren hohen Finanzreserven beteiligen.“ Zu freiwilligen Satzungsleistungen zählen etwa Osteopathie oder professionelle Zahnreinigung, aber auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. |
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